Gegendagoberts des Ostens: Vor 25 Jahren wurden die Abrafaxe geboren. Die fröhlichen Waffen gegen die „Schundliteratur“ Westdeutschlands sind noch heute der erfolgreichste deutsche Comic
Im thüringischen Gerstengrund gibt es keine Krise: gestern Kohl, heute Kohl, morgen Kohl. Warum mit dem Mann brechen, der einen einst über den Zaun hob? Dorfansichten ■ Von Jens Rübsam
Was ist soziale Gerechtigkeit? Während die SPD auf ihrem Berliner Parteitag darüber redet, suchen Näherinnen, Arbeitslose und Gewerkschafter in Delmenhorst Antworten ■ Von Jens Rübsam
Sie sollte froh und zufrieden sein, dass sie, die Polin, in Kriegszeiten auf einem deutschen Gut schaffen durfte – zumindest, wenn es nach Graf Lambsdorff geht. Doch Janina Wroblewsky klagt auf Entschädigung für 36 Monate Zwangsarbeit – gegen ihren Nachbarn ■ Aus Bad Salzuflen Jens Rübsam
Bremerhaven hat gewählt, die DVU ist im Parlament. Und weil das schon seit zwölf Jahren so ist, regt sich auch niemand mehr so richtig darüber auf. Und das freut Siegfried Tittmann ■ Von Jens Rübsam (Text) und Kay Michalak (Fotos)
Brandenburg vor der Wahl: Nirgends werden so viele Bündnisse geschnürt, Programme gestartet, Appelle ausgestoßen. Seinen Rechtsextremismus bekommt das Land dennoch nicht in den Griff. In dem fühlt sich die Mitte zu wohl ■ Von Jens Rübsam (Text) und Boris Bocheinski (Fotos)
Für den siebten Monat 1999 kündete Nostradamus einen Schreckenskönig an. Der kam nicht, ein Hesse weiß warum. Der Weltuntergang kommt auch heute nicht. Aber bald. ■ Von Jens Rübsam
Sie trägt Blümchenkleid und Rüschenband, sorgt fürs Essen daheim und verlegt Kabel auf Baustellen. Tanja Kreil ist die Frau, die den Dienst an der Waffe einklagt ■ Aus Hannover Jens Rübsam
Arbeitslose, Kunden genannt, beschweren sich bei ihr. Kollegen, Arbeitsvermittler genannt, beschweren sich über sie. Sozialpädagogin Ute Böhme ist Deutschlands einzige Ombudsfrau in einem Arbeitsamt ■ Aus Heilbronn Jens Rübsam
Eigentlich ist die SPD hier zu Hause, in der Arbeiterstadt Mannheim. Doch wegen hausgemachter Skandälchen vor Ort und rot-grüner Politik im Land muß der altgediente SPD-Oberbürgermeister nun um seinen Posten bangen ■ Von Jens Rübsam
Zwangsarbeiter – entschädigt sind sie auch 54 Jahre nach Kriegsende nicht. Die deutschen Firmen feilschen um Summen, Anwalt Peter-Jochen Kruse will Gerechtigkeit ■ Von Jens Rübsam
Der glänzende Lügner und selbsternannte Arzt Gert Uwe Postel ist zu vier Jahren Haft verurteilt. Er hinterläßt verunsicherte Mediziner und Juristen – und eine Ahnung davon, wie einer von sich selbst getrieben werden kann ■ Aus Leipzig Jens Rübsam
Auch wenn die Weimarer das Meckern nicht lassen können: Es scheint so, als hätten sich die Einwohner der Europäischen Kulturstadt und die Organisatoren des Programms bei all dem Streit um Kunst und Baustellen langsam aneinander gewöhnt. Ein Spaziergang durch die Stadt ■ Von Jens Rübsam
Sein Vater war Jude und hat 1941 Selbstmord begangen, ihr Vater war SS-Offizier. Gerhard Müller und Hannelore Primus sind ein Paar. Für den Umgang mit der Vergangenheit haben sie sich therapeutische Hilfe gesucht ■ Aus Bad Soden Jens Rübsam
Vor zehn Jahren steckte ein Rechtsradikaler in Schwandorf ein Haus in Brand. Vier Menschen starben, doch die örtliche CSU sperrt sich bis heute gegen ein Denkmal ■ Aus Schwandorf Jens Rübsam
Früher trennte sie die Grenze, heute trennt die wirtschaftliche Entwicklung die Städte Sonneberg in Südthüringen und Neustadt in Oberfranken. Nur der ehemalige Neustadter Bürgermeister löst zu Fuß ein altes Versprechen ein ■ Von Jens Rübsam
Peter Heubach und Sylvia Krauß haben sich als Jugendliche von der Staatssicherheit der DDR anwerben lassen und ihre eigenen Freunde bespitzelt – um sich ihren Berufswunsch zu erfüllen. Nach der Wende holte sie ihre Geschichte wieder ein. Beide wurden in Thüringen aus dem öffentlichen Dienst entlassen. Beide klagten dagegen. Peter Heubach fühlt sich als Opfer, Sylvia Krauß nicht ■ Von Jens Rübsam
Der CDU geht es nicht sehr gut. Der Brandenburger CDU ging es nie gut. 20 Prozent, Frust und Intrigen prägen die Konservativen im Stolpe-Land, deren neuer und sechster Chef nun der Berliner Innensenator Schönbohm werden soll ■ Von Jens Rübsam