Mit „Riskante Patienten“ versucht es die ARD zur Primetime mit schwarzem Humor. Dabei geizt der Sender nicht mit Blut. Die feine Ironie ist schwer zu finden.
Williamsburg war gestern, heute ist Bushwick. 3sat zeigt die Aufwertung eines Brooklyner Viertels in seiner Dokumentation „New York für Fortgeschrittene“.
„Kebab mit Alles“ ist ein etwas zu vorsichtiger Multikulti-Film (Freitag, 21.50 Uhr, Arte) – aber eins fehlt ihm nicht: der spezifisch österreichische Humor.
„Lost in Austen“ ist eine lustige Zeitreise auf den Spuren von Jane Austen (Arte, Donnerstag, 20.15 Uhr). Die Heldin sorgt für reichlich Unordnung im 19. Jahrhundert.
Einer gegen den Rest der Stadt: Das ZDF zeigt mit „The Prisoner“ (23.50 Uhr) die Neuverfilmung einer psychologisch komplexen und optisch gelungenen Kultserie.
Was die Stasi für die DDR, ist die OSA für Scientology. Wozu braucht eine Glaubensgemeinschaft einen Geheimdienst? Die Doku „Die Spitzel von Scientology“ geht dieser Frage nach.
Vom Dorfverein zur Fußballmarke: Das ZDF zeigt mit „Hoffenheim - Das Leben ist kein Heimspiel“ einen sehenswerten Film über einen Einbruch der Fußballkommerzmoderne.
Wenn Talkshows sommerpausieren, hat die ARD endlich Zeit für Dokus. Etwa über die Begegnung einer israelischen Witwe mit der palästinensischen Familie des Attentäters.
In „Höllentrips“ erzählt 3sat die Geschichte des drogenabhängigen „Spiegel“-Journalisten Jörg Böckem. Es geht um die, die trotz ihrer Sucht in der Gesellschaft bleiben.
Nur Ornament, nicht Thema sind die Downies in „Die Mongolettes – Wir wollen rocken!“. Ein Film, der alles richtig machen will – und damit diskriminiert.
Regie-Star Dominik Graf zeigt in „Das unsichtbare Mädchen“ (20.15 Uhr, Arte) Grimme-Qualität – und Ronald Zehrfeld als Ermittler mit Fahrtenmesser am Gürtel.