Bei Projekten, freien Trägern und landeseigenen Einrichtungen will der Senat 62 Millionen Mark einsparen – bislang war von der Hälfte die Rede. Jetzt auch Museen und Büchereien betroffen
In der Hauptstadt leben fast 1.900 minderjährige Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach Berlin gekommen sind. Seit langem warten sie auf eine Neuregelung des Arbeits- und Aufenthaltsrechts
GynäkologInnen boykottieren medizinischen Schwangerschaftsabbruch, weil dieser nicht angemessen bezahlt wird. Auf die Abtreibungspille können nur noch die Frauen setzen, die die Kosten von 500 bis 650 Mark selbst übernehmen
SPD-Fraktion und Schulsenator Böger wollen verpflichtende Wertevermittlung in den Schulen einführen. Religion soll in diesem Fach in kleinen Portionen unterrichtet werden. Kirchen dagegen
Das Antirassistische Grenzcamp im adretten Städtchen Forst wird trotz Verbot von der Polizei geduldet. Die Teilnehmer wundern sich darüber und werben für Toleranz gegenüber Flüchtlingen
An vielen Brandenburger Schulen gleicht das Unterrichten einem täglichen Hindernislauf zwischen Zeitung lesenden Schulpflichtigen, rechtsextremen Pöbeleien und Handgreiflichkeiten durch Schüler. Drei junge LehrerInnen aus Berlin schildern im Gespräch mit der taz den alarmierenden Alltag
Der Berliner Verein Eclipse zieht von Rave zu Rave. Doch den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen geht es nicht um Techno-Musik, sondern um Drogen. Sie bieten Usern Infos und psychedelische Krisenintervention an. Ohne den mahnenden Zeigefinger
Bundestagsabgeordnete tagen seit knapp einem Jahr in Berlin. Die erhoffte Konfrontation mit der sozialen Realität einer Großstadt bleibt aus. Die Parlamentarier schauen lieber auf ihre Wahlkreise
Freie Träger und Projekte werden in den kommenden drei Jahren um jeweils 5 Prozent gekürzt.So schreibt es das Haushaltssanierungsgesetz vor. Konkurrenz, aber auch Widerstand formiert sich
Stadtkinder haben nicht viel zu lachen: Die „Leitlinien für eine kinder- und jugendfreundlichere Stadt“ werden nicht umgesetzt – weil sie unverbindlich formuliert sind und das Geld fehlt
Alternative Christen wollen in Berlin einen gemeinsamen Religionsunterricht für Christen, Muslime und Juden einführen. Doch dieser Beitrag zum Religionsstreit entsetzt die Amtskirchen
Als Lehrerstreik war der gestrige Tag geplant, als Aktionstag zehntausender Schüler fand er statt. Mit Erfolg: Über Bildungspolitik reden nicht mehr nur der Schulsenator und die Gewerkschaftsfunktionäre. Dennoch werden die Abgeordneten heute für Arbeitszeiterhöhung an Schulen stimmen
. . . sondern fürs Leben. Vor dem heutigen Lehrerstreik machen die Streikgegner noch einmal mobil. Eberhard Diepgen warnt eindringlich, Klaus Landowsky vergleicht genüsslich, und Klaus Böger besucht natürlich die Streikbrecher
Auch die liberalen Aleviten wollen jetzt islamischen Religionsunterricht anbieten. Sie reagieren damit auf das Gerichtsurteil zur Islamischen Föderation. Rahmenplan bereits ausgearbeitet