Das Verhältnis zwischen den Generationen zieht sich als der rote Faden durch den Episodenfilm „Lost and Found“. Regisseure aus sechs osteuropäischen Ländern vernetzten sich, unterstützt durch die im Programmbereich „Mittel- und Osteuropa“ der Bundeskulturstiftung angesiedelte Initiative „relations“
Prüfend wird an Türrahmen geklopft, die Besucher bewegen sich wie eine Gastgesellschaft in herrschaftlichem Haus. Beim ersten Tag der offenen Tür im renovierten Bode-Museum in Berlin
Von den Landstraßen und den Kerkern lernen: Schriftsteller zu sein in der DDR – das war eine gesellschaftlich aufschlussreiche Situation. Thomas Brasch stellte sich ihr mit allen Konsequenzen
Seit 750 Jahren gibt es Königsberg, vor 60 Jahren wurde daraus Kaliningrad. Jetzt hat Schorsch Kamerun der Stadt mit „Schön ist gewesen (ist gekommen Iwan …)“ im Prater eine toll euphorische Doppelgeburtstagsgala geschenkt
Es grüßt die Militärklamotte: Leander Haußmanns neuer Film „NVA“ feiert die Komik des Kasernenhofs und die reine, jugendliche Männerseele. Was der Wehrdienst für junge Männer in der DDR bedeutete, interessiert den Regisseur wenig
Die Praxis der Unfallversicherung und das Misstrauen in die Evolution: Mit Joseph Vogls schönem Vortrag über „Kafkas Komik“ endeten die Mosse-Lectures über Franz Kafka, bei dem der Tiefsinn fast immer von Unsinn umspült ist
Das Jahr 1914 war auch in Ungarn der Startschuss ins Zeitalter der Fotografie. In der Ausstellung „Seelenverwandt. Ungarische Fotografien 1914-2003“ im Martin-Gropius-Bau sucht Fotograf Péter Nádas Gemeinsamkeiten mit den Arbeiten von Kollegen
In seinem neuen Film „Das Leben ist ein Wunder“ erzählt Emir Kusturica, wie der Krieg nach Bosnien kam. Das ist provokant, einseitig und gleichzeitig vielschichtig – aber nicht so bildmächtig wie sonst
Dann brach der Krieg aus, und junge Männer, die Freunde hätten sein können, fotografierten sich. Beinahe hätte sich die Menschheit selbst fotografiert! Der Wahnsinn muss enden! Eine Erzählung
Rot-Grün, wir danken dir (7): Intellektuelle Spinner seien die Grünen, hieß es Mitte der 80er in der DDR. Wären sie das heute noch, würde man sie vielleicht sogar wählen
Der Leopard und die Love Parade: Professor Gerhard Neumann führte die Mosse-Lectures fort und widmete sich dem großen Franz K. als Ethnologen – seiner Auffassung vom Wilden, das durch Rituale in die Kultur eingebürgert wird
Berlin war meine erste Stadt, und ich dachte, das zwischen uns wäre für immer. Aber dann fand sie plötzlich immer mehr Verehrer. Die Geschichte einer Beziehungskrise
Auf dem Spielplatz ist es doch am schönsten. Warum nicht einfach die lästige Lebensphase zwischen Kindheit und Alter überspringen? Ein paar Sandkastengedanken
Die brüchige Stimme und die schmalzigen Stellen: Lou Reed hatte bei seinem Konzert im Tempodrom eine Grippe, war aber weniger übellaunig als erwartet, reckte manchmal die Arme und machte sogar Konzessionen an die Wünsche des Publikums
Stimmengewirr im Proberaum und vollparametrische Phraseninvertierung: Mawils Comic „Die Band“ erzählt mit tocotronischem Subtext, wie Jungs sich dem Erwachsenwerden nähern, indem sie gemeinsam Musik machen