Feuerwerk der Harmlosigkeiten: Die großen Rondo Veneziano spielten vor klatschfesten Senioren ein Potpourri aus Tschaikowsky, Dallmayr Prodomo und Captain Future
Konzentration unter dem Kopfhörer: Ohne Übersetzung geht es nicht. Die 17. Jüdischen Kulturtage in Berlin fragten nach einem neuem Umgang mit dem Jiddischen. Eine sterbende Sprache, die in der Kunst als Zitat des Vergangenen ebenso funktioniert wie im selbstironischen Spiel mit Stereotypen
Marco Haas alias T.Raumschmiere ist und bleibt der König des Techno-Punk. Unter ihm wird jeder Dancefloor zur Pogo-Hölle. Ein Gespräch über Trucker-Caps, Zerstörungswut und den schlechten Einfluss der Steckdose
Isabelle Aubret, einst die wichtigste Chanteuse der kommunistischen Linken in Frankreich, Starinterpretin Jean Ferrats und Louis Aragons, gastierte im Tränenpalast nur für einen Abend mit Chansons des Belgiers Jacques Brel
Es müssen nicht immer echte Mönche aus Shaolin sein. Denn noch bis Sonntag gibt es in Berlin auch Kung-Fu-Nonnen zu bewundern. Die zertrümmern mit dem Kopf auch schon mal eine Marmorplatte
Im 38er Lagonda: Prinzessin und Honorarkonsul auf der Rallye „2.000 Kilometer durch Deutschland“. Die Nachtetappe Berlin–Potsdam und zurück. Ist es Leidenschaft oder Macke?, fragen sich die Uneingeweihten – doch die am Volant überlegen unterdessen, wer Melanchthon und Lord Doune waren
Berlin ist offenbar reich an Old- und Youngtimern. Das „Meilenwerk“, einst Europas größtes Straßenbahndepot, heute Edelremise de luxe, bietet Liebhabern klassischer Motorisierung ein Heim und Autoclubs ein Vereinszentrum
Und eines Tages steht man dann im Aufzug vor dem merkwürdigen Vater, den man vorher noch nie gesehen hat. In der Vorlesung über kognitive Linguistik sitzen schöne Frauen, die man irgendwie ansprechen muss, und demnächst wird sich das Leben sowieso ändern. Eine Kurzgeschichte
Thommy Gottschalk, der älteste Teenager der Welt, will beim Grand Prix Eurovison für Deutschland singen. Macht nichts: Um Musik oder gar Qualität geht es eigentlich schon lange nicht mehr
■ Zur Nacht der Jugend kamen sie wirklich alle und genossen die wilde Programmischung oder dislutierten über Perspektiven der Jugendpolitik – nur das Gedenken an die Pogromnacht 1938 kam ein wenig kurz
■ Im September wurde den Medien ein virtueller Verwaltungsakt präsentiert, der die Fortschritte im media@komm-Projekt deutlich machen sollte / Doch bisher wird die Karte nicht ernsthaft genutzt