Beliebtheit ist bei Guttenberg wichtiger als Glaubwürdigkeit. Dafür trägt am Ende die Kanzlerin die Verantwortung. Sie schützt einen Fälscher, anstatt ihn zum Rücktritt aufzufordern.
Zum ersten Mal verzeiht man Verteidigungsminister zu Guttenberg nicht sofort. Aber dass er bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben hat, ist nicht sein größtes Vergehen.
Im Iran verschärft sich die Repression. Zwei Filmemacher wurden verurteilt, weil sie dabei waren, an einem Film zu arbeiten. Das verlangt unser Engagement.
Soldaten im Krieg müssen töten - oft aber auch einfach Zeit totschlagen. An einen erfolgreichen Ausgang glauben viele nicht mehr, sie fürchten ein zweites Vietnam.
Die Veröffentlichungen auf Wikileaks sind richtig. Sie zwingen die Medien, das eigene Rollenverständnis zu schärfen. Und beenden die Zeit mächtiger, elitärer Kreise.
Jahrelang gab Dirk Metz den Ton an, mit dem Roland Koch (CDU) in Hessen regierte. Nun soll er Baden-Württembergs Ministerpräsident für die Landtagswahlen mehrheitsfähig machen.
Darf die taz ihren KorrespondentInnen im Ausland die Pauschale kürzen? Eine Neuverteilung ist notwendig, sagt Ines Pohl. Der Auslandsetat muss aufgestockt werden, entgegnet Gerhard Dilger.
Jetzt ist es amtlich: Auch nach Einschätzung der Militärs hat die Bundeswehr mit ihrem Mandat nichts mehr in Afghanistan zu suchen. Sie muss abgezogen werden.
Linke und SPD scheuen in letzter Zeit gern die Entscheidung und enthalten sich lieber. Die Unfähigkeit zur eigenen Position ist im schlechtesten Sinne postmodern.
Auch die Chefredakteurin der taz saß auf dem Weg zu einer Tagung in einem Hitzezug. Und überlegte, wie eine Notgeburt mit der Nagelschere zu bewerkstelligen sei.
Kann Israel jüdisch sein und demokratisch zugleich? Wer spricht für die Juden in Deutschland? Wie weit darf Israelkritik gehen? Iris Hefets und Stephan Kramer im Streitgespräch.
Interview vonInes Pohl, Daniel BaxundStefan Reinecke
Dass Christian Wulff erst im dritten Wahlgang gewählt wurde, ist eine Warnung an Merkel. Die nächsten Tage werden zeigen, ob die konservativen CDUler weiter putschen.
Dass Wulff als Bundespräsidenten-Kandidat im ersten Wahlgang eindeutig durchfiel, zeigt, wie tief die Gräben im Regierungslager sind. Doch auch das Grinsen von SPD-Chef Gabriel täuscht.
Warum reden die Politiker auf dem Kirchentag so viel von Hoffnung, aber so wenig von ihrer eigenen Verantwortung? Dabei ist Jesus garantiert nicht für die Bankenkontrolle zuständig.
Tag eins in München. Die taz-Delegation wird von Bischof Marx an der Pforte zu den profanen Messehallen begrüßt. Er ist freundlich und wünscht uns Erkenntnis. Wir sind überrascht.
Was unterscheidet die taz? Mit Organisationsforscher Kühl sprechen die zwei taz-Chefinnen über ungeschriebene Regeln, flache Hierarchien und was Zeitungen und Armeen eint.
Innerhalb wie außerhalb der CDU werden Führungspositionen auch weiterhin überwiegend mit Männern besetzt. Daran haben zehn Jahre Merkel nichts geändert.