Die Kämpfer des militanten Predigers Muktada al-Sadr haben im Strom unbewaffneter Pilger die Imam-Ali-Moschee in Nadschaf verlassen. Ihre Waffen allerdings haben nur wenige abgegeben, al-Sadr selbst bleibt ein freier Mann mit Einfluss
Widersprüchliche Meldungen aus Nadschaf: Schiitenprediger Muktada al-Sadr soll mit seiner Mahdi-Miliz die Grabmoschee verlassen haben. Irakische Regierung meldet kurzzeitig, Polizisten seien in die Moschee eingedrungen – Dementis folgen
Nachdem die irakische Interimsregierung mit einer militärischen Offensive gegen den radikalen Geistlichen al-Sadr in Nadschaf gedroht hatte, hat dieser ersten Meldungen zufolge einen Friedensplan der irakischen Nationalkonferenz aktzeptiert
Wahl der Mitglieder der künftigen irakischen Nationalversammlung verzögert sich. Friedensdelegation zu Gesprächen mit Muktada al-Sadr in Nadschaf eingetroffen
Auch der zweite Tag der irakischen Nationalkonferenz steht unter dem Bann des Konflikts mit Muktada al-Sadr in Nadschaf. Die Delegierten fordern die Entwaffnung der Miliz und die Räumung der heiligen Stätten. Die Gefechte halten weiter an
Der schiitische Geistliche nimmt an der Nationalkonferenz in Bagdad nicht teil und fordert seine Anhänger zur Fortsetzung des bewaffneten Kampfes auf. Die Waffenstillstandsgespräche sind zunächst gescheitert. In Nadschaf gehen die Gefechte weiter
Die US-Truppen im Irak haben die Miliz des Schiiten-Predigers Muktada Sadr bei der Grabmoschee des Imams Ali eingekreist und liefern sich schwere Gefechte mit den Milizionären. Der Friedhof wurde bombardiert. Die Anwohner sind geflohen
Die Regierung von Ajad Allawi, unterstützt vom US-Militär, will ein für alle Mal die Milizen des schiitischen Predigers Muktada Sadr niederkämpfen. Doch einfach ist das nicht. In der Stadt Nadschaf mit ihren schiitischen Heiligtümern droht der Showdown
Im Irak steckt hinter der Verschiebung der Nationalkonferenz der zunächst gescheiterte Versuch, verschiedene Fraktionen und Bevölkerungsgruppen in das neu zu schaffende System einzubinden
Der Prozess gegen Saddam Hussein und seine Getreuen ist eine Chance für Rechtsstaatlichkeit und Aussöhnung. Sein Gelingen würde auch der neuen irakischen Regierung nützen