Mit dem US-Wahlkampf kommt mal wieder ans Licht, wie viele Reiche eigentlich ticken. Schaffen sie die Armen ab? Oder siegt das „Eat-the-rich“-Prekariat?
Ob in Antwerpen, Frankfurt oder Hamburg, der Sklavenhandel bei uns blüht. Die Journalistin und Autorin Chika Unigwe erzählt Geschichten von verkauften Frauen.
Der sicherheitsindustrielle Komplex ist inzwischen milliardenschwer und beliefert Behörden weltweit. Dabei werden Bürger- und Menschenrechte immer weiter ausgehöhlt.
Bolly-Buch boomt. Beim Jaipur-Festival dominiert aber ein Verfemter: Salman Rushdie. Mehrere Autoren protestieren, indem sie aus den "Satanischen Versen" zitieren.
In der EU wird das Recht auf Asyl immer weiter eingeschränkt. Und was machen wir? Wir sehen dem Abbau dieses Grundrechts zu. Das sagt viel über uns aus.
Wer Atomwaffen baut, nennt sich "Gesellschaft für Wirksysteme". Mit immer neuen Wortkreationen versuchen PR-Manager, das Image der Kriegsindustrie aufzupolieren.
Unsere Gegenwart wird immer absurder. Doch wir merken es nicht einmal. Ganz im Gegenteil: Wir empfinden das Absurde auch noch als vernünftig, sinnvoll oder gar unausweichlich.
Das Beispiel Russland zeigt, dass es nicht ausreicht, die regierende Partei zu verbieten: Was arabische Revolutionäre aus dem Backlash in Osteuropa lernen können.
Schon vor zwei Jahren spürte ich bei einer Tunesien-Reise eine repressive Stimmung. Wir werden die Demokratie durchsetzen, sagt jetzt mein tunesischer Bekannter.