Die jüdische Gemeinde von Delmenhorst feiert den 20. Jahrestag ihrer Neugründung – in der Markthalle, wo jüdisches Raubgut verkauft und versteigert wurde
Urgestein Dass Gerd Augustin 1962 den Atlantik überquerte, hatte nachhaltige Auswirkungen auf das deutsche Musikbiz. Heute wird der Ex-Manager von Ike und Tina Turner 75
CROWDFUNDING Vier Quadratmeter an drei Tagen: Die taz sammelt Geld, um ein Stückchen des Bremer Weser-Ufers kaufen zu können und ein Denkmal zu errichten: Als Erinnerung an die NS-Geschäfte des Logistik-Konzerns Kühne+Nagel
Die Bücherhalle in Hamburg-Finkenwerder lässt als erste öffentliche Bibliothek Deutschlands Leser auch dann herein, wenn gar keine Mitarbeiter da sind.
Gert Postel, einst weltbekannter Ärzte-Imitator und in die Barschel-Affäre verwickelt, beteuert die Unschuld des früheren schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten.
Leonard Elschenbroich ist ein Musik-Botschafter, der in einem schlichten Bremer Schulzimmer fast noch mehr Wirkung entfaltet als vom großen Konzert-Podium herab.
Kühne+Nagel profitierte im „Dritten Reich“ nicht nur von der Judenverfolgung, es „arisierte“ sich auch selbst. Von alldem will das Unternehmen nach wie vor nichts wissen – sondern hält einen „kulturpolitischen Zusammenhang“ für möglich.
Klaus-Michael Kühne ist als „Retter“ von HSV und Hapag-Lloyd präsent und lässt sich als Sponsor der Elbphilharmonie feiern. Doch seine Firma wurde auch durch Arisierungsgewinne groß.
Die Bücherei in Bremen-Gröpelingen leistet bildungspolitische Basisarbeit. Das Haupthaus führt derweil, als bundesweite Vorreiterin, einen zähen Kampf um die Sonntagsöffnung.
Namensstreit in Namibia: Die Stadt Lüderitz, nach einem betrügerischen Bremer Kaufmann benannt, heißt jetzt Namiǂnûs. Doch die Ex-Lüderitzer wehren sich dagegen ähnlich vehement wie die Anwohner hiesiger Kolonialistenstraßen.
Eine Bremer Ausstellung nimmt es mit einem hartnäckigen Gegner auf: dem römischen Germanen-Mythos. Der verhalf der Archäologie im „Dritten Reich“ zu ungeahnten Aufschwüngen – und Trugschlüssen