■ Der Streit um die Friedenspreisrede Martin Walsers wird heftiger und persönlicher. Bubis wirft Martin Walser und Klaus von Dohnanyi latenten Antisemitismus und nationalen Touch vor
■ Anja Heuß fahndet nach Kunstwerken für die Jewish Claims Conference. Die Organisation erhebt im Namen von Holocaust-Opfern Anspruch auf Entschädigung oder Rückgabe jüdischen Eigentums
■ Mit Niklas Luhmann ist einer der bedeutendsten deutschen Gesellschaftswissenschaftler der Nachkriegszeit gestorben. Der Bielefelder Systemtheoretiker, der sich nie wettkämpferischen Debatten verpflichtet fühlte, beanspruchte, alle gesellschaftlichen Bereiche abzudecken
■ Die Bundestagswahl hat die Achtundsechziger auf die Vorderbühne und eine neue Generation von Stichwortgebern auf die Hinterbühne gebracht. Gespräch mit Heinz Bude über die Politik der Berliner Republik und den Wande
Ein Bauchladen voller Projekte, ein Schuß politischer Ehrgeiz und ein Hauch von Hollywood. Der künftige Staatsminister Michael Naumann spricht Kulturpolitik ■ Von Harry Nutt
■ Michael Naumann ist der erste Repräsentant des physiognomischen Wechsels. Darin gleicht er eher dem Ideal des Unternehmers als dem des Künstlers. Kleine Typenkunde zur Wende
■ So viele Produzenten wollen Krimis in Berlin drehen, daß Arte einen Film darüber zeigt: Wieder mal das sattsam bekannte Genre der Berlin-Reportage. („Tatort Berlin“, 20.15 Uhr)
■ Der Schriftsteller Urs Widmer über die Schweiz nach der Raubgoldaffäre, über den Antikommunismus als feste Größe und die seltsam kenntnislose Liebe der Deutschen zum Alpenland
Rainer Werner Fassbinders „Müll“-Stück soll am Berliner Gorki Theater aufgeführt werden. Vor 13 Jahren war es schon einmal Gegenstand einer Antisemitismusdebatte ■ Von Harry Nutt