Ordnungs- und Wahnsysteme auf fünf Stockwerken: Die Ausstellung "Atlas" arbeitet sich an 200 Jahren Kulturgeschichte ab - und an grundsätzlichen Fragen.
Die Hamburger Deichtorhalle wird vorübergehend zur universellen Wunderkammer: Der Torso der Wunderwaffe V 2 trifft dabei auf Uri-Geller-Gabeln und Perpetuum mobiles. Und auch das religiöse Wunder wird anhand einer Seligsprechung dokumentiert.
Sommer im Museum (5) Das Schloss Clemenswerth ist ein Ort südlicher Lebenslust mitten in der norddeutschen Landschaft. Durch verschiedene Events soll das Schloss zum Touristenmagneten werden. Ein Teil des Programms sind Ausstellungen aktueller Kunst
Eine Ausstellung in Schloss Gottorf zeigt die wahrnehmungs-zersetzenden Arbeiten von Cy Twombly. Der zuletzt in Rom lebende Künstler interessierte sich für die Auslassungen, Überlagerungen und Leerstellen.
Das Ernst Barlach Museum in Wedel meldet sich mit einer Ausstellung zurück, die Expressionismus und Neue Sachlichkeit zusammen denkt. Dabei bedient sie sich bei der legendären Berlin/New-Yorker Sammlung der Galerie Nierendorf.
Wenn die Kunst in den Alltag vordringt: Dem Siegeszug des Grafikdesigns um 1900 widmet sich eine gelungene Ausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe.
Der dänisch-israelische Künstler, der sich Tal R nennt, recycelt neuerdings die klassische Malerei. Zu seinen Bildern, die derzeit im Hamburger Kunstverein zu sehen sind, hat er ein postmodern-ironisches Verhältnis.
Auf der Art Cologne ist von der Verschleppung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei kaum die Rede. Einige Galeristen setzen aber auf wirtschaftliche Sanktionen gegen China.
Der amerikanische Künstler Lyonel Feininger war zeitlebens von der Seefahrt fasziniert. Seine maritimen Bilder machen seine Entwicklung von schwerer Malerei zum kristallinen Leuchten nachvollziehbar. Das zeigt eine Ausstellung im Altonaer Museum.
Die Ausstellung "Captain Pamphile" in den Harburger Phoenixhallen begibt sich auf die Spuren von Alexandre Dumas' phantastischem Abenteuerroman - und wirft einige Fragen nach dem Verhältnis von Text und Bild auf. Anregend ist sie auf alle Fälle.
Sammler im klassischen Sinne sind sie nicht: Das Ehepaar Rausch besitzt nur deshalb eine hochkarätige Sammlung zeitgenössischer Kunst, weil es am Frankfurter Städel eine Zeit lang Sitte war, dem Hausmeister Werke zu widmen und zu schenken. Einige davon sind derzeit in Hamburg zu sehen.
Die Hamburger Deichtorhallen zeigen den Ex-Fluxus-Künstler Poul Gernes, dessen quietschbunt-antihierarchische Bilder inzwischen 150 dänische Gebäude zieren.
Das archäologisch-ökologische Zentrum Albersdorf will seinen Besuchern das Leben im steinzeitlichen Dorf vergegenwärtigen. Statt prunkvolle Funde zu präsentieren, rekonstruiert es Landschaft, Ackerbau und Vieh von vor 5.000 Jahren.
In einem Privathaus in Barsbüttel bei Hamburg steht eine einzigartige Sammlung von alten Büromaschinen: angefangen von mechanischen Buchungsmaschinen bis hin zu frühen Computer-Ungetümen.
In Goslar werden 100 türkische Kunstwerke aus den vergangenen 60 Jahren gezeigt: Farbige Abstraktionen, Pop-Art mit Regionalbezug und ab und an speziell Türkisches.
Leinen, in jahrelanger Arbeit bestickt: Eine der bedeutendsten Sammlungen kirchlicher Textilien lagert in einem Vorort von Lüneburg - im Kloster Lüne, dem würdigsten der "Heideklöster", mit seiner im Norden seltenen mittelalterlichen Atmosphäre.
Die Hamburger Deichtorhallen zeigen mit "I Want to See How You See" einen Ausschnitt aus der Sammlung von Julia Stoschek. Die Videos und Installationen stellen Wahrnehmungen und Bedeutungen auf den Kopf und zwingen dazu, sich eine eigene Sichtweise zu erarbeiten.
Die Ausstellung "Segeln, was das Zeug hält" ist nicht nur besser als ihr Titel, sie erzählt auch etwas über die Idee der Seefahrt, statt über deren Realität: Anstelle von Entbehrung oder Todesgefahr gibt es hier Freiheit auf dem Wasser und prachtvolle Schiffe vor romantischen Küstenlinien.