Nach langem Streit einigen sich Bundestag und Bundesrat auf die weitere Förderung von Pflanzentreibstoff. Greenpeace und die Mineralölindustrie sind zufrieden.
Der Jahresbericht zum Stand der deutschen Einheit stimmt den Ost-Minister Wolfgang Tiefensee optimistisch. Die Opposition liest ihn als Dokument des Scheiterns.
Immer weniger Müll wird aufbereitet, der Abfall landet zunehmend auf Deponien und in Verbrennungsanlagen. Branchenvertreter beklagen, viele Firmen seien in einer brenzligen Lage.
Agrarministerin Aigner entschied sich gegen die Veröffentlichung. Deutschland ist das einzige Land in der gesamten EU, das sich weigert. Greenpeace vermutet plumpen Wahlkampf.
Die Kartoffel Amflora von BASF darf in Deutschland angebaut werden. Gut für den Forschungsstandort, jubelt die Union. Umweltschützer befürchten aber Gesundheitsrisiken.
Agrarministerin Aigner bittet zu einem runden Tisch. Dies sei explizit kein "Milchgipfel" - Landwirte fordern jedoch, sich auf dieses Thema zu konzentrieren.
Eine Stichprobe von Greenpeace zeigt: Im Futtertrog der Milchkühe landet häufig gentechnisch verändertes Soja. Experten streiten darüber, ob es sich gänzlich ersetzen lässt.
Ohne politische Unterstützung soll eine unabhängige, regionale Milchmarke eingeführt werden. Doch der gute Ansatz scheitert, wenn sie es nicht in den Supermarkt schafft.
Für die Gegner der Gentechnik ist mit dem Genmaisverbot die Schlacht um Genprodukte noch lange nicht beendet. Es gibt weitere Sorten, über die noch nicht entschieden ist.
Deutsche Supermärkte sind nicht frei von Genprodukten. Indirekt gelangen sie über Zusatzstoffe wie Vitamine in die Lebensmittel - und müssen nicht gekennzeichnet werden.
Landwirt Jörg Piprek wollte den verbotenen Genmais in Brandenburg anbauen und befürchtet nun hohe Ernteausfälle mit konventioneller Aussaat. Außerdem hat er finanzielle Einbußen erlitten.
Für Landwirtschaftministerin Ilse Aigner ist das Anbauverbot für den Genmais nur eine Einzelfallentscheidung. Sie traut sich nicht, eine grundsätzliche Stellungnahme abzugeben.