Als vorerst letzte Kunstsparte öffnet sich langsam auch der Tanz behinderten Akteuren. Die Qualitäten und Probleme dieses "Dancing with Differences" waren bei der Erstausgabe des integrativen Tanzfestivals "eigenARTig" in Bremen zu erleben.
ARBEITSLOSE Tanz als letzte Chance: In Bremen finanziert die Arbeitsagentur ein künstlerisches Projekt für Langzeitarbeitslose. Das Projekt wurde filmisch begleitet, heute ist das Ergebnis im Kino zu sehen
KUNSTTRANSPORT Zum Kirchentag zeigt Bremen eine große Lucas Cranach-Ausstellung. Der Maler hat schließlich Luther porträtiert – und das gleich an die 40 Mal. Doch all das muss erst mal sorgfältigst herangeschafft werden
Mit Jürgen Fitschen wird unerwartet ein Bildhauerei-Spezialist zum Chef des kulturgeschichtlichen Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums. In Bremen hat er erfolgreich das Marcks-Haus verändert – das freilich ungleich kleiner als Schloss Gottorf ist
Um die in Bremen akut gewordenen Restitutionsfälle zu lösen, fordern die Grünen die Einrichtung eines Fonds. Auch künftige Ansprüche jüdischer Alteigentümer sollen so erfüllbar werden
Rainer Fetting, „Neuer Wilder“ des Jahrgangs 1949 und Gestalter des Willy-Brandt-Denkmals, feiert in Bremen die „Rückkehr der Giganten“. Diese erste umfassende Würdigung der Fetting’schen Bildhauerei bietet spannende Einblicke in zerklüftete Rücken und auf pathosfreie Männerkörper
Welche Botschaften transportieren die aktuellen Graffiti an Bremer Wänden? Und worum geht es in Abzählreimen, Witzen und Liedern, die von Kindern gemacht wurden? Diese Fragen stellt sich derzeit der Musiker Michael Zachcial in seinem Projekt „Menetekel – Die Zeichen an der Wand“
Johannes Motschmann hat den Bremer Komponistenpreis bekommen, dafür muss und darf er jetzt für ein Laienensemble schreiben. Ein Interview über die Begrenzung als Chance und das an diesem Wochenende in Bremen stattfindende Festival der „projektgruppe neue musik“
Klaus Schumacher, der gerade seinen Vertrag als Leiter des „Jungen Schauspielhauses“ verlängert hat, über den Stellenwert von Kinder- und Jugendtheater. In Hamburg hat er bereits neue Maßstäbe gesetzt
Die aus Riga vertriebene Bruderschaft der „Schwarzhäupter“ hat sich nach einem Zwischenstopp in Hamburg in Bremen niedergelassen. Jetzt sind auch verstreute Teile ihres legendären Tafelgeschirrs hier eingetroffen – zumindest dessen westliche Bestandteile
Der „zweifellos beste Beethoven der Welt“ kommt aus Bremen, meinen die Kollegen vom „Yomiuri Newspaper“. Auch vor Ort kann man feststellen: Der Sound der hiesigen Kammerphilharmonie ist gut – sehr gut
Er ist der Wichtigste der Unbekannten, der Sammler der Wichtigen, der Organisator ihrer Ausstellungen: Der Impressionist Gustave Caillebotte wird derzeit in der Bremer Kunsthalle entdeckt. Zu Lebzeiten machte er eher als Regatta-Teilnehmer Furore
Vor der Quote war die Kunst: Die Bremer Weserburg zeigt eine Ausstellung über Radio-Art, die die avantgardistischen Verdienste des Bremer Senders ins rechte Licht rückt. Dessen Reihe „pro musica nova“ ist allerdings seit sieben Jahren tot, mittlerweile ist das Wiener „Kunstradio“ radiophon ganz vorn
Weltkirche en miniature: Die Bremer Katholiken, eine kleine, aber prosperierende Minderheit, bekommen ein neues Oberhaupt. Der künftige Propst Martin Schomaker leitet derzeit die Priesterausbildung des Bistums Osnabrück – und bedauert die Neuformulierung der Karfreitags-Fürbitte: „Ich stehe dafür nicht zur Verfügung“
Noch bis Sonntag feiert Bremen sein Tanz-Festival. Im jährlichen Wechsel mit den Oldenburger „Tanztagen“ bringt es internationalen choreografischen Input in die Hansestadt – der im Fall von „Giap Than“ jetzt allerdings doch zu fremd wirkte
Oldenburg zeigt eine „Landesschau“ über Friedrich II., der sowohl Deutschland als auch Italien und Sizilien regierte. Nachdem man sich in der Konzeptionsphase allzu weit aus dem multikulturellen Fenster gelehnt hatte, ziehen sich die Macher jetzt auf eine bedauerlich thesenfreie Position zurück
Der Beginn einer künstlerischen Kooperation: Studierende der Bremer HfK berichten von kommunikativen Experimenten mit ihren ägyptischen KommilitonInnen. „Wie versucht man es und wie scheitert man?“
Wehmut angesichts der 150-jährigen Geschichte des „Norddeutschen Lloyd“ kommt in Bremen immer wieder auf. Jetzt bietet ein neuer Film Gelegenheit, mit der „Bremen IV“ und ihren schwimmenden Konsorten so richtig in Erinnerungen zu baden