Wer etwas über den Zustand der Welt erfahren will, muss Fragen stellen. Jochen Gerz, der die Kunst der Frage zum Konzept erhoben hat, versucht in seinem Projekt „Anthologie der Kunst“, ein Bild von einer unbekannten Kunst der Zukunft zu gewinnen. Mit 312 Teilnehmern in der Akademie der Künste
So klar wie das Licht der französischen Mittelmeerküste im Februar: In ihrem neuen Film „Marseille“ spielt Angela Schanelec die künstlichen Situationen des Kinos so gegen die Zufälle der Wirklichkeit aus, dass die gespielte Wirklichkeit gewinnt
Darf konzeptuelle Kunst Spaß machen? In der Ausstellung „Funky Lessons“ bei BüroFriedrich wird allzu viel Didaktik abgelehnt und die strenge Dogmatik früherer Tage mit viel Popkultur aufgemischt
Als die 68er die Stadt eroberten, drehte Gerd Conradt seinen Film „Farbtest“. Der ist jetzt samt Remake im Rathaus Schöneberg zu sehen. Das lange Echo einer Bewegung in Rot fragt, was von der Revolution übrig blieb
Dieser Minimalismus läuft und läuft und läuft: Ausstellungen in Berlin und Wolfsburg zeigen das Werk von Francis Alýs. Von Dantes Hölle bis zum Mitleid mit einem VW-Käfer ist es nur ein Schritt
Hinter jedem großen Namen steckt eine kluge Fotografin: Seit 1968 ist Barbara Klemm für die „FAZ“ unterwegs, und noch immer wirken die Menschen vor ihrer Kamera ganz bei sich. Eine Auswahl ihrer besten Porträts ist nun bei c/o Berlin zu sehen
Ein Gespräch mit dem „I, Robot“-Produktions-Designer Patrick Tatopoulos über menschenähnliche Roboter wie Sonny und Gollum, schwerfällige Wesen wie E.T. und roboterähnliche Menschen
Seit heute können Michael-Moore-Fans seine Jagd auf George W. Bush auch in Deutschland verfolgen: Mit der Dokumentation „Fahrenheit 9/11“ entlarvt Moore nach allen Regeln der Polemik die Hilflosigkeit des US-Präsidenten nach den Anschlägen am 11. September. Mit einer simplen Logik: Der schwache Präsident muss weg, Amerika wieder stark werden. Nach der Wahrheit sucht Moore erst gar nicht – das ist sein Problem. Gut funktioniert Moore an anderer Stelle: auf seiner Homepage