Hinter den angeblichen Erfolgen des Militärs im Kampf gegen bewaffnete Gruppen verbergen sich oft außergerichtliche Hinrichtungen. Staatsanwaltschaft zählt bisher 1.666 Opfer.
Paraguays beliebter Präsident Fernando Lugo hat einen unehelichen Sohn - gezeugt in seiner Zeit als römisch-katholischer Bischof. In der Krise aber interessiert es das Volk wenig.
Präsident Evo Morales muss nicht mehr hungern: Nach Konzessionen der Regierung, stimmt das Parlament dem neuen Wahlgesetz, das die Wiederwahl des Präsidenten erlaubt, zu.
Boliviens indigener Präsident Evo Morales versucht den Widerstand des oppositionellen Senats gegen die geplanten Parlamentswahlen mit unorthodoxen Mitteln zu brechen.
Evo Morales bedient sich als Präsident unorthodoxer Maßnahmen, um seine Vorstellungen durchzusetzen. Aber lieber hungern, als mit Waffen die verkrustete Oberschicht abzulösen.
Wegen angeblicher Korruptionsvorwürfe wird der frühere Verteidigungsminister Raúl Baduel in Venezuela von Angehörigen des militärischen Geheimdiestes festgenommen.
Lohndumping, Schwermetalle und Drohanrufe bei betroffenen Fischern: Eine Megabaustelle von Thyssen-Krupp in der Nähe von Rio sorgt für Ärger in Brasilien.
Brasiliens höchstes Gericht ordnet die Ausweisung von Reisfarmern aus einem Reservat in Nordamazonien an - ein Sieg für die Ureinwohner. Um das Kleingedruckte wird weiter gefeilscht.
Die Wahlsiege der Linken in Lateinamerika haben überall die gleichen Wurzeln: den Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit und nach mehr politischer Partizipation.
Im Keller des Innenministeriums wurden Folterzellen und Knochen gefunden. Präsdient Morales bezeichnet die Anlage als "Friedhof" derer, die sich für ihr Land eingesetzt haben.
Venezuelas Präsident lässt die privaten Reisfarmen besetzen. Damit sollen sie gezwungen werden, mehr weißen Reis herzustellen, der einer staatlichen Preiskontrolle unterliegt.
Eine Kommandowirtschaft und die ständige rhetorische Polarisierung durch Chávez werden kaum dazu beitragen, die Agrarproduktion in Venezuela dauerhaft zu beflügeln.
Im Referendum erntet Chavez die Früchte seiner Sozialpolitik. Aber statt den "Sozialismus den 21.Jahrhunderts" demokratisch oder ökologisch zu gestalten, gibt er sich Großmachtfantasien hin.
Das Weltsozialforum ist zu Ende. Auf der Abschlusskundgebung formulierten die Aktivisten ihre Forderungen: ein Steuersystem unter UN-Regie und Schuldenerlass für Arme.
Auf dem Weltsozialforum steht die Realität des Elends im Zentrum. Trotz richtiger Analyse käme Südamerikas Regierungslinke nicht voran, meint der ecuadorianische Ökonom Alberto Acosta.
Ecuadors Präsident Correa fordert eine "regionale Finanzarchitektur" mit eigener Währung und eigenem Bankwesen. Dennoch kritisiert die Landlosenbewegung ihre Staatschefs.
Ihr bunter Federschmuck ist auffällig, ihr Appell eindringlich: Die Indígenas fordern eine neue Form des Wirtschaftens im Amazonasgebiet und wehren sich gegen industrielle Zerstörung.