In Guaribas, einer der ärmsten Ortschaften des Landes, hat die brasilianische Regierung ihre Kampagne „Zero Fame“ gestartet. Doch der Schuldendienst ist zehnmal so hoch wie der Antihunger-Etat. Kritiker sprechen von Rückkehr zum Paternalismus
Der brasilianische Präsident nutzt die Spielräume, wo sie sich bieten. Mit seiner Verhandlungsinitiative für Venezuela stößt er in Washington auf Misstrauen
In Brasilien muss Luiz Inácio „Lula“ da Silva nach seinem Sieg im ersten Wahlgang jetzt in die Stichwahl gegen den Regierungskandidaten José Serra. Dafür bemüht sich Lula jetzt um die Unterstützung durch seine unterlegenen Rivalen
Im Endspurt des Präsidentschaftswahlkampfes schafft der Linkskandidat Lula etwas, was ihm bei früheren Wahlkämpfen nie gelang: Er baut seine Führung aus. Die anderen Kandidaten zerfleischen einander im Kampf um den zweiten Platz
Auch über vier Monate nach dem Putschversuch gegen Präsident Hugo Chávez geht ein Riss durch die politische Landschaft Venezuelas. Die Opposition will Chávez vertreiben, der will sich verteidigen, die Wirtschaft kränkelt, ein Dialog findet nicht statt
Kolumbiens neuer rechtspopulistischer Präsident hat einen fulminanten Start. Die meisten KolumbianerInnen hoffen auf Erfolge gegen die Guerilla und korrupte Politiker. Die Opposition befürchtet eine Ausweitung des „schmutzigen Krieges“
Der ewige Kandidat der brasilianischen Arbeiterpartei, „Lula“ da Silva, verbündet sich mit einem liberalen Unternehmer und will dadurch bei den Wahlen im Oktober bei Konservativen punkten. Seine Gegner setzen auf den Pakt mit den Finanzmärkten
Kolumbiens Kommunalpolitiker stehen gleich von zwei Seiten unter massivem Druck: Die Guerilla will ihren Rücktritt erzwingen, rechtsextreme Paramilitärs wollen das gewaltsam verhindern. Doch einige Bürgermeister halten am Dialog fest
Argentinischer Zentralbankchef nach Kritik am Internationalen Währungsfonds zurückgetreten. Für US-Finanzminister O’Neill sind auch weitere Kredite an Brasilien „keine brillante Idee“. Brasilien und Uruguay fürchten deshalb den „Tango“-Effekt
Der Lieblingskandidat der USA und der Paramilitärs erzielt im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit. In seiner Siegesrede am Wahlabend gibt sich der neu gewählte Präsident versöhnlich und staatsmännisch – seine Anhänger bleiben sich treu
Brasiliens Landlosenbewegung MST kämpft um die Wiederaufnahme des Prozesses gegen die Verantwortlichen für das Massaker von Eldorado dos Carajas 1996, als die Militärpolizei 19 Menschen erschossen und etliche verletzt hatte
In Monterrey haben die Industriestaaten dem Rest der Welt erneut ihren Willen aufgezwungen. Neue Impulse kommen einzig von den Globalisierungskritikern
In Brasiliens Nordosten und in Amazonien schlägt die Oligarchie zurück. Durch politische Morde soll der soziale Widerstand gegen Landraub und Korruption geschwächt werden