Die Regierung von Laurent Kabila im Kongo „requiriert“ die über ihr Land laufenden Benzinimporte der Nachbarländer für die Kriegsfront. Nun steckt die Zentralafrikanische Republik in der Krise
Nach der Zustimmung der Weltbank zu einem umstrittenen Ölprojekt im Tschad und in Kamerun: Yorongar Ngarlejy, führender Oppositioneller im Parlament des Tschad, warnt vor Umweltschäden, Militarisierung und Bürgerkrieg
In London platzt der Börsengang der Firma „Oryx“, die die Diamantenförderung im Kongo durch Simbabwes Armeeführung finanzieren sollte. Weltweit wächst der Druck gegen den Missbrauch des afrikanischen Diamantenreichtums für Kriege
UNO veröffentlicht Untersuchungsbericht zum illegalen Diamantenhandel von Angolas Unita-Rebellen, der schwere Vorwürfe gegen verschiedene Staaten enthält. Beschuldigte Länder weisen Verbindungen zur Unita zurück. Experten werfen der UNO Unterschlagung von Informationen vor
Ein UNO-Bericht enthüllt, dass der angolanische Bürgerkrieg immer noch mit illegalem Diamantenhandel finanziert wird. Der größte Diamantenförderer der Welt fordert jetzt gemeinsam mit der UN moralische Standards für den Diamantenhandel. Denn damit lassen sich auch Konkurrenten verdrängen
Um sich Einfluss zu sichern, war Elf Aquitaine in den Ölstaaten Afrikas nicht kleinlich.Auf diese Weise werden Kriege finanziert ■ Von Dominic Johnson und François Misser
Vier leider nur im Französischen erschienene Bücher zur politischen Entwicklung in Zentralafrika werfen ein grelles Licht auf die europäischen Großmächte und die USA
Nach dem UN-Bericht über ihr Versagen beim Völkermord in Ruanda und Untersuchungen in Belgien und Frankreich fehlt die Klärung der US-Haltung, meint der belgische Senator Alain Destexhe
Der Mord an Kongos Befreiungsheld Patrice Lumumba 1961 erregte ganz Afrika. Nun stellt sich die Kolonialmacht Belgien ihrer Mittäterschaft und rollt den Fall neu auf ■ Von François Misser
EU und AKP-Staaten verhandeln über die Fortsetzung des Lomé-Abkommens: Harte WTO-Bedingungen oder weiter einseitige Zollpräferenz ■ Aus Brüssel François Misser
■ Neue Runde von Friedensgesprächen nach Rebellenangriff vertagt. Die Gespräche waren ohnehin festgefahren: Radikale Hutu und Tutsi lehnen politische Pläne der Regierung ab
Die rivalisierenden RCD-Rebellenfraktionen im Kongo wollen nach der Schlacht zwischen Uganda und Ruanda die Waffen gegen Kabila schweigen lassen ■ Von François Misser