Alize Zandwijks Produktion „Amour“ entwirft am Theater Bremen mit Respekt und Komik ein Bild vom Leben in der Geriatrie. Idylle? Kitsch? Nein, hier wird auf den Boden gepinkelt
Das Festival Theaterformen nimmt in Braunschweig Kontinente übergreifende postkoloniale Lebensgeschichten in den Blick. Zum Auftakt gabes eine virtuelle Reise in den australischen Outback, ein biederes Melodram – und viel Anlass für Schweiß
Der Verein „Der Elefant“ kümmert sich seit zehn Jahren um das Anti-Kolonial-Denkmal am Hauptbahnhof. Vorsitzende Gudrun Eickelberg spricht über Erfolge und Hürden bei der Aufarbeitung der Bremer Kolonial-Geschichte
Im abgehängten Stadtteil Blumenthal betreibt das Bremer Theater Kulturverschwendung: Ein Projekt das durch echte Kunst den Stadtteil so belebt, dass er es gar nicht merkt
Die Hamburger Regisseurin Friederike Harmstorf bringt Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“ auf die Bühne. Sie greift zu einem Trick, um den Diskurs bühnenfähig zu machen
Wer sich in Bremerhaven auf die Suche nach Spuren des Norddeutschen Lloyd macht, muss genau hinsehen. In Erinnerung ruft dessen Geschichte nun ein Theaterprojekt
Der Nachlass von Günter Grass ist auf Stiftungen und Archive deutschlandweit verteilt. Auch in Bremen gibt es eine Stiftung. Diese hat mit Skandalen zu kämpfen.
In „I.th.Ak.A“, der ersten Oper des Australiers Samuel Penderbayne, trifft ein weiblicher Odysseus im Darknet auf ihre Ängste und Traumata. Paul-Georg Dittrich bringt die Cross-Grenre-Oper in der Hamburger Opera stabile im Dark-Wave-Comicstil auf die Bühne
Das „eigenARTig“-Festival bietet hochkarätige inklusive Tanzkunst – und diskutiert im Rahmenprogramm die bisherigen Erfolge und zukünftige Herausforderungen
Thomas Köcks Stück „paradies.fluten (verirrte sinfonie)“ ist eine wortmächtige Herausforderung, an der Regisseur*innen bislang scheitern. In Göttingen und Braunschweig klappt es jetzt gut – und beide Inszenierungen ergänzen sich ideal
Alte Fragen aktualisiert fürs Heute: Am Schauspiel Hannover erzählen Thorleifur Örn Arnarsson und Mikael Torfason die isländische Sagensammlung „Edda“ bildgewaltig neu
Hannover führt eine Theater-Flatrate für Studierende gegen einen kleinen Aufschlag beim Semesterbeitrag ein. Das Modell hat sich bereits in anderen Städten bewährt.
Bremens Wirtschaft brummt, aber es fehlen Fachkräfte und Auszubildende. Die Handelskammer präsentiert ihren Jahresbericht und stellt Perspektiven für 2030 vor. Kampf um Zu- und Abgewanderte
Die Landesbühne Nord zeigt Konstantin Küsperts „Rechtes Denken“. Das Stück ist oft schwer zu ertragen: nicht, weil es misslungen ist, sondern weil es szenisch so aggressiv Thesen plakativ zuspitzt – ohne ironische Brechung
Im Theater Bremen lässt Residenz-Autor Akin Emanuel Şipal eine Familie in die Türkei zurückkehren. Leider fällt Regisseur Frank Abt zum widerborstigen Text nicht viel ein