In Ferguson zeigt sich das Erbe des Rassismus in den USA. Er reicht von der Sklaverei über die Segregation bis hin zur Benachteiligung von Minderheiten.
Obamas Slogan wurde früher von Karl Marx und Sozialdemokraten benutzt. In den USA erscheint er aktueller den je – denn der Graben zwischen Arm und Reich ist groß.
Anstatt die Zweifel an Abu-Jamals Schuld auszuräumen, will die Justiz einen Bleideckel über die Affäre legen. Die Umwandlung der Strafe ist ein Etappenerfolg - kein Umbruch.
Die Freude der US-Politiker über die Ereignisse in Ägypten ist verhalten. Zu stark ist man mit Mubarak verbandelt. Eine Neupositionierung ist umungänglich.
Es ist vorbei mit der großen patriotischen Einheit nach 9/11: Durch den Streit um ein religiöses Zentrum sind Muslime in den USA ins Visier einer rechten populistischen Bewegung geraten.
Indem Obama den Risikogeschäften und der gefährlichen Größe der Banken den Kampf ansagt, tritt er die Flucht nach vorn an. Und begibt sich auf politisch sichereres Terrain.
Die Szenen aus der Banlieue 2007 sind heftiger als 2005. Die Probleme der Vorstädte sind spätestens seit damals weltweit bekannt. Geändert hat sich nichts.