Der Einspruch gegen die Einstellung des Verfahrens gegen Callixte Mbarushimana wurde abgelehnt. Dabei ist er der wichtigste noch in Freiheit lebende Führer der FDLR-Miliz.
Anhänger der Militärs, die im März geputscht hatten, gehen mit Gewalt gegen den durch westafrikanische Vermittlung eingesetzten Interimspräsidenten Dioncounda Traoré vor.
In den nächsten Jahren ist mit einem Wettlauf um die letzten freien Flächen der Welt zu rechnen. Deshalb sind die neuen UN-Richtlinien zum Landeigentum längst überfällig.
Eine Regierungserklärung des neuen kongolesischen Premiers befriedigt Abgeordnete aus dem Osten nicht. Dort liefern sich Armee und Rebellen schwere Kämpfe.
Die Putschisten in Bamako haben die Macht wieder abgegeben. Im Gegenzug hat Westafrika Sanktionen aufgehoben und überlegt, bei der Rückeroberung des Nordens zu helfen.
Der von den Tuaregrebellen im Norden Malis ausgerufene Staat Azawad hat keine Verfassung, keine Regierung, keine Struktur. Es geht um Selbstverwaltung.
Die Rebellen in Mali rücken weiter nach Süden vor. Augenzeugen berichten von verängstigter Bevölkerung und Plünderungen. Über Ziele der Aufständischen wird spekuliert.
In wichtigen Ölfördergebieten wird gekämpft, der Südsudan und Khartum wagen eine gefährliche Kraftprobe. Die Kämpfe machen die Bemühungen um Aussöhnung zunichte.
Die Nato operierte korrekt, Gaddafis Truppen begingen Massaker. Auch die herrschenden einstigen Rebellen verüben Verbrechen. Zu diesem Schluss kommt der UN-Bericht.
Die Regierung hat die Kontrolle über große Teile des von Wüste bedeckten Nordens Malis an eine Tuareg-Rebellenarmee verloren. Zehntausende sind auf der Flucht.
Der einstige Sicherheitschef von Exmilitärherrscher Abacha wird von einem Gericht wegen der Ermordung der Bürgerrechtlerin Abiola vor 16 Jahren zum Tode verurteilt.