Zum Tag der Deutschen Einheit fuhr ein „Zug der Einheit“ mit etwa 200 Lokalhonoratioren von Dresden nach Wiesbaden. Im allerletzten Wagen saß das Volk – drei Rentner aus Görlitz ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
■ Vom Zwangsumtausch zum „Einheiz-Markt“: Rund um den Tag der Deutschen Einheit wollen Trotzkisten, Sozialisten, Ostalgisten und sonstige Kabarettisten den Regierenden die Show stehlen
■ Der Senat erklärt kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit die Mauer in den Köpfen von Ossis und Wessis für verschwunden. Der Zaubertrick gelang mit Hilfe einer „repräsentativen“ Umfrage
■ Vier Tage nach seinem Verschwinden ist das Neugeborene wieder aufgetaucht. Die Polizei fand es bei einer Frau in Grunewald. Sie wollte damit ihren Ex-Freund ärgern
■ Das Ostberliner Warenhaus am Alex will trotz der Androhung von Bußgeldern und Zwangsschließung weiterhin sonntags alle Artikel als „Berlin Souvenir“ anbieten
In der Neuköllner „High-Deck-Siedlung“ läuft seit einem Monat das Pilotprojekt einer Polizei-Kiezsprechstunde. Doch das Problem der „überforderten Nachbarschaften“ wird dadurch auch nicht gelöst ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova (Text) und Rolf Zöllner (Fotos)
■ Ostprodukte-Verein darf unter dem Namen KaDeO nicht firmieren, weil das Kaufhaus des Westens seinen Ruf beschädigt sieht. In Erfurt spielt das alles keine Rolle, in Berlin bleibt man aber bei „Intershop 2000“
■ Das Haus der Demokratie hat nach langen Querelen ein neues Quartier gefunden. In Prenzlauer Berg soll ein „Haus der Demokratie und Menschenrechte“ entstehen
■ Haus der Demokratie wechselt in die Greifswalder Straße. Amnesty international und Liga für Menschenrechte gehören neben den Bürgerrechts- und Umweltinitiativen, die zähneknirschend mitziehen, zu den neuen Mietern
■ Wenige Monate vor seinem Politikausstieg stolpert der glücklose Parlamentspräsident Herwig Haase über eine Dienstwagenaffäre seiner Frau Christa, die er ganz unkonkret dementiert
Ein arbeitsloser Kirchenmusiker will das Bundessozialhilfegesetz mit einer Kunstaktion ad absurdum führen. Doch seine Originalität brachte ihm die Streichung der Sozialhilfe ein ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
Eine Woche lang stimmten sich Jugendliche aus Frankfurt und Kassel im Bildungsurlaub auf die Love Parade ein. Auch sie wollen am Ende nur Spaß ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
■ Begründer „DJ Motte“ beklagt „Kampf gegen die Windmühlen der Berliner Verwaltung“ und droht mit dem Weggang. Hintergrund ist der Streit um das Catering für die Raver
■ Verkehrssenator Klemann versuchte, die „Blade Night“ verbieten zu lassen. Innensenator Werthebach ließ ihn abblitzen. Grüne und SPD zeigen sich solidarisch mit Skatern
■ Das erste Berliner Frauenparlament will dem Abgeordnetenhaus einen Katalog mit 30 Forderungen übergeben. Doch die hehren Wünsche lassen sich kaum in Gesetzesform gießen