Die konservativ-liberale Regierung kann Großbritannien besser reformieren als eine Labour-geführte Koalition. Das heißt aber nicht, dass Camerons Kabinett alles richtig machen wird.
Die meisten Haitianer überleben heute dank gegenseitiger Solidarität, nicht dank auswärtiger Hilfe. Wer Haiti effektiv helfen will, sollte die Haitianer in den Mittelpunkt stellen.
Deutsche Ermittler betreten Neuland und müssen fix eine internationale Kooperation organisieren. Ihre Fehler haben zahlreiche Opfer gefordert. Das darf sich nicht wiederholen.
Eine simple Anfrage der taz beim Serverbetreiber reichte, um die Website der Hutu-Milizen zu sperren. Das hätten auch deutsche Behörden längst machen können. Doch die bleiben untätig.
Die nordostnigerianischen Islamisten blühen auf der Basis von Ignoranz und Perspektivlosigkeit unter einer rasch wachsenden und sehr armen Bevölkerung.
Der Internationale Gerichtshof hat in einem Schiedsspruch zum Grenzverlauf zwischen Nord- und Südsudan die Ölquellen Khartum zugeordnet. Das wird dem Südsudan nicht gefallen.
Die nigerianischen Umweltschützer haben eine strategische Wahl getroffen: Sie arbeiten jetzt mit dem Staat und müssen Shell mitnehmen auf ihrem Weg zu mehr Gerechtigkeit.
Bei der Schweinegrippe zeigt die WHO typisches Bürokratenverhalten: Wenn man auf reale Probleme keine Lösungen findet, sucht man sich für reale Lösungen das passende Problem.
Der Schweigen der Waffen im Kongo kommt überraschend. Damit aus dem Waffenstillstand jedoch ein dauerhafter Frieden wird, sind jetzt weitere Verhandlungen notwendig.
Der Korruptionsvorwurf gegen ANC-Chef Zuma darf aufrecht erhalten werden, so ein Gericht. Daran zeigt sich die Belastbarkeit der Institutionen im Post-Apartheid-Südafrika.