LANGE FILME Außerhalb Europas werden Filme gemacht, die manchmal mehrere Stunden dauern und mit langen Einstellungen arbeiten. Sie erzählen uns von anderen Zeithorizonten und von Gesellschaften, in denen die vorindustrielle Erfahrung noch präsent ist
Digitalisierung macht den Filmstreifen überflüssig. Aber auch jenseits des großen Kinos kann Zelluloid Erstaunliches leisten. Was, das zeigt die Frankfurter Schirn mit einer Ausstellung.
Festgehaltene Regisseure, Finanzkrise, Kolonialismusstreit: Die Wirklichkeit brach dieses Jahr häufig ein ins Paralleluniversum der Filmfestspiele von Cannes.
Erstmals gehen die Thailänder auf die Straße, um zu sagen, was sie wollen. So schnell wird nicht zur Normalität zurückgekehrt werden können, meint Regisseur Apichatpong Weerasethakul.
Die Modernisierung der Stadt Schanghai und die Armut der Provinz Santa Fe: Der Chinese Jia Zhangke und die Argentinier Ivan Fund und Santiago Loza mischen auf.
Ein Interview-Termin auf einer Yacht: Christoph Hochhäusler erzählt davon, dass man auch als Regisseur Probleme hat, in Cannes die gewünschten Leute kennenzulernen.
19 Filme, 19 Regisseure – Cannes-Jury-Präsident Tim Burton "weiß nicht, wie die Auswahl vonstatten ging". Auf andere Gedanken bringen einen die Stars der Neo-Burlesque-Szene.
Peter Liechti versucht in seinem Essayfilm "Das Summen der Insekten – Bericht einer Mumie", sich dem Tod mit den Mitteln des experimentellen Kinos zu nähern.
Bisher hatte sich der Regisseur Roman Polanski nicht zu den Vorwürfen geäußert, die ihn des Sex mit einer Minderjährigen bezichtigen. Doch jetzt bricht er sein Schweigen.
GEMISCHTE GEFÜHLE Die Kamera, die Figuren, die Geschichte: Bei dem französischen Regisseur Jacques Doillon bewegen sich alle, als ob sie kein Ziel hätten. Sein Film „Le premier venu“ läuft heute im Babylon-Mitte
Am Freitag wurde der Deutsche Filmpreis verliehen: auch an Sibel Kekilli und Michael Haneke. Christoph Waltz überreichte die "Lolas", Frau Merkel war auch da. Nur künstlerische Extravaganz fehlte.