Lange Jahre haben die Verbände der Vertriebenen deren Opfergeschichte vereinnahmt. Nun geben ausgerechnet linke Intellektuelle ihnen das Recht auf ihre Biografie zurück
Wie der Versuch, eine sozialistische autonome jüdische Sowjetrepublik am Amur zu bauen, an den politischen Verhältnissen der Stalinzeit scheiterte: „L’Chayim, Comrade Stalin“ (Forum) führt von der Krim nach Birobidschan, dem „roten Palästina“
Zwei der drei Gutachter, die das Bundesverfassungsgericht für das NPD-Verbotsverfahren bestellt hat, verwenden einen untauglichen Begriff von „Extremismus“. Die Politologen Uwe Backes und Eckhard Jesse finden vor allem die PDS gefährlich
Das Tribunal in Den Haag und der künftige internationale Strafgerichtshof können die Verrechtlichung der internationalen Beziehungen erheblich beschleunigen
Jean-Michel Chaumont kritisiert in seiner wegweisenden Studie zur „Konkurrenz der Opfer“ die These von der Einzigartigkeit des Holocaust, ohne dessen Schrecken und Folgen historisch zu relativieren. Damit gibt er der Debatte eine neue Richtung
Die Vergangenheitsbewältigung nach 1945 bildet einen Schwerpunkt der Ausstellung. Aber wichtige Kapitel bleiben außen vor – etwa die Debatte um rechtsradikale Gewalttäter
Die Berliner Schlossdebatte und die New Yorker Diskussion über den Ground Zero: Der deutsch-polnische Workshop, der sich letztes Wochenende im Berliner Kronprinzenpalais dem Thema „Die Schleifung. Zerstörung und Wiederaufbau historischer Bauten“ widmete, hatte aktuelle Relevanz