Die Angst vor „Billigarbeitern“ aus den EU-Beitrittsländern hat einen Namen: „Sozialdumping“. Helfen sollen Mindestlöhne. Aber das Phänomen ist auf allein nationaler Ebene nicht zu entschärfen
Gibt es die Tendenz, die Verbrechen der Nazizeit empathisch in einem allgemeinen Jahrhundert der Barbarei untergehen zu lassen? Danach fragt erfreulich provokativ die Aufsatzsammlung „1945 und wir“ des Zeitgeschichtlers Norbert Frei
Unser Verhältnis zu den Ukrainern muss noch immer ohne verfestigte Vor- und Urteile auskommen. Kein guter Zustand – denn so bleibt die Ukraine ein weißer Fleck auf unserer inneren Landkarte
Opposition und Bundeskanzler schreiben sich seit neuestem offene Briefe, um das Problem der Massenarbeitslosigkeit gemeinsam zu lösen. Das ist taktisch geschickt. Aber völlig unpolitisch
Die „Visa-Affäre“ wurde hochgekocht, um einer Großoffensive der Rechten den Weg zu bereiten. Mit ihrer Angstkampagne wollen sie die Bundesrepublik zu einem Sicherheitsstaat machen
Die Sicherheitsvorkehrungen für US-Präsident George W. Bush sind so streng, dass sie ganze Städte und sogar die Arbeit der EU-Apparate lähmen – kein lästiger Nebeneffekt, sondern der Sinn der Sache
Edmund Stoiber macht die rot-grüne Wirtschaftspolitik für das Erstarken der NPD verantwortlich. Die SPD schäumt und reagiert taktisch geschickt – von einer politischen Antwort aber fehlt jede Spur
Die Stiftung zur Entschädigung der Zwangsarbeiter hat eine positive vorläufige Bilanz gezogen. Bis zum Jahresende könnten die Auszahlungen abgeschlossen sein
Warum wurde Dresden bombardiert, obwohl Deutschland im Frühjahr 1945 bereits den Krieg verloren hatte und der Stadt keine zentrale strategische Bedeutung zukam? Ein wissenschaftliches Forum am Hannah-Arendt-Institut diskutierte über rechtliche und ethische Probleme des Bombenkriegs