Der flüchtige kolumbianische Kokainboß Pablo Escobar, einst mächtigster Drogenhändler der Welt, scheint ausgespielt zu haben/ Von seinen Verfolgern immer mehr umzingelt ■ Von Ciro Krauthausen
Im von Fujimoris Wirtschaftsschock gebeutelten Peru müssen Millionen durch Volksküchen ernährt werden/ Hunger breitet sich aus, die Regierung enthält sich der Verantwortung/ Notspeisungen statt Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen/ Das Selbstvertrauen der Armen schwindet ■ Aus Lima Ciro Krauthausen
Am Sonntag wählt Kolumbien einen neuen Präsidenten / Wahlkampf um Reformen des politischen Systems / Favorit ist der Liberale Cesar Gaviria, der eine militärische Lösung gegen den Drogenterrorismus verspricht / Aber auch er wird seine Beruhigungspillen brauchen ■ Aus Bogota Ciro Krauthausen
Serie von Autoanschlägen fordert 25 Tote und 180 Verletzte / Gerüchte über einen eventuellen Staatsstreich / Regierung unfähig, Sicherheit der Kandidaten zu garantieren / Kandidat der liberalen Partei verurteilt Kooperation mit Paramilitärs / Erneut Drogenkrieg ■ Aus Bogota Ciro Krauthausen
Der ermordete Ex-Guerilla-Chef und linke Präsidentschaftskandidat Pizarro wurde beerdigt / 30.000 beim Begräbnis in Bogota / Auch die Politiker reagieren ratlos auf Attentate / M-19 will nicht zurück in den Untergrund ■ Aus Bogota Ciro Krauthausen
Drogenkartell von Medellin ließ Entführten frei / Bevölkerung hofft auf Verhandlungslösung / Staatspräsident Barco hält sich alle Türen offen / Einigung nicht ausgeschlossen ■ Aus Bogota Ciro Krauthausen
Aber Kolumbiens Kokainbarone verdienen nicht so viel, wie angenommen wird / Investitionen in den Großgrundbesitz / Könnte synthetische Ware Gewalt beenden? ■ Aus Bogota Ciro Krauthausen
Kokain ist zum größten Export-Produkt des Landes geworden / Geringe Auslandsverschuldung durch „Narco-Dollar“ / Die Koka-Mafia investiert nicht nur in Großgrundbesitz, sondern auch in Zukunftsbranchen / Guerillas sorgen für gerechten Tausch zwischen Bauern und Kokainbaronen ■ Aus Bogota Ciro Krauthausen
■ Indiovölker wollen ihr letztes Territorium im Osten des Landes verteidigen / Ein 650 Kilometer langer Pfad soll die Grenze markieren / Erdölförderung verursacht enorme Umweltschäden / Ölschicht auf den Flüssen / Riesige Umweltgebiete gerodet
Ecuadors Präsidentschaftsberater diffamieren einander bis zuletzt / Es kursieren Gerüchte um einen Putsch, sollte ein Kandidat der Linken siegen ■ Aus Quito Ciro Krauthausen
■ Im südamerikanischen Staat ermordeten Todesschwadronen im vergangenen Jahr über tausend Menschen / Schon sammeln Gewerkschaften Geld, um die gefährdetsten Mitglieder ins Ausland schicken zu können / Am heutigen „Tag der Menschenrechte“ ist das Land Hauptthema für amnesty international
■ Über 25.000 Menschen starben, als im November 1985 die Stadt Armero unter Schlamm–Massen versank. Nun wird für die Überlebenden unter dem Vulkan eine neue Stadt aufgebaut. Doch unter den Opfern der Katastrophe hat sich längst Resignation, aber auch Unruhe ausgebreitet