Bis in die Siebziger war das Barrio Reus Zentrum jüdischen Lebens in Montevideo. Heute leuchtet dort Mischa Kuballs Installation „greenlight“. Das Goethe-Institut ist's ebenso zufrieden wie die Bewohner des ersten Arbeiterviertels Südamerikas ■ Von Christiane Kühl
60 Sekunden für das nächste Jahrtausend, diskursverachtend und fernsehgerecht: Alexander Kluge und Christoph Schlingensief luden ein zum „Internationalen Kameradschaftsabend“ in die Volksbühne ■ Von Christiane Kühl
Mit Moritz Rinkes Stück „Der Mann, der noch keiner Frau Blöße entdeckte“ beginnt heute an den Kammerspielen die Mobilmachung. Stefan Otteni und Martin Baucks, die neuen Leiter, wollen die großen Gefühle nicht der Popkultur überlassen ■ Von Christiane Kühl
Welcome to the next level“: Die japanische Performance-Gruppe Dump Type bombardiert den Zuschauer schmerzhaft mit visuellen, akustischen und elektronischen Daten und spricht doch von der Schönheit des Informationszeitalters ■ Von Christiane Kühl
Sechs Stücke, 15 Inszenierungen, 30 Jahre alt: Falk Richter ist produktiv und besser, als seine Inszenierung von Oscar van Woensels „Wer“ in Hamburg es zeigt ■ Von Christiane Kühl
Wer vorzeitig ging, schloss leise und höflich die Türe: Thomas Bischoff, neuer Hausregisseur der Berliner Volksbühne, inszenierte Hans Henny Jahnn mit einer Aura des Hehren. Goodbye to Publikumseinmischung am Rosa-Luxemburg-Platz ■ Von Christiane Kühl
■ Das Orphtheater hat ein Brecht-Fragment gefunden, das bisher noch niemand auf die Bühne gebracht hat. „Hannibal“: Der Feldherr zieht über die Alpen und siegt sich zu Tode
Die Verjüngung der Kammerspiele beginnt mit einem Stück über das Altersheim und den Entertainment-Faktor Sterbehilfe: Lore Stefanek inszeniert „King Kongs Töchter“ von Theresia Walser ■ Von Christiane Kühl
Zehn Jahre nach Mauerfall und Erwachsenwerden will Leander Haußmann mit seinem Filmdebüt „Sonnenallee“ seine Jugend in Ostberlin endlich auch mal so sehen, wie jeder seine Jugend will: cool, bunt und lustig. Endlich Schluss mit Grau! DDR in Farbe! ■ Von Christiane Kühl
„Die Tragödie des Menschen“ und „Antigone in Technoland“: Bei den Berliner Festwochen steppen junge Theater aus Ungarn und Makedonien durch die Kulturgeschichte. Ist das die Essenz von Techno? ■ Von Christiane Kühl
Beim Tanz im August zeigten Jérôme Bel, Merce Cunningham und Saburo Teshigawara freundliche Penetranz, reibungslose Präzision, wuchtige Präsenz ■ Von Christiane Kühl
Bungee-Sex ist lustig, aber nicht befriedigend. Die Uraufführung von Robert Lepages multidisziplinärem technologischem Cabaret „Zulu Time“ beim Theater Spektakel in Zürich zeigt, dass das Ganze auch weniger als die Summe seiner Teile sein kann ■ Von Christiane Kühl
■ Da darf sich die Performance freuen: Die zweite Sommerakademie in Frankfurt/Main registriert eine Rückeroberung der Gegenwart und bescheinigt ihr Internet-Qualitäten
„Wenn du aufmerksam durch die Stadt läufst, merkst du, wie wir permanent in ihren Beat gezwungen werden“: Sam Auinger und Bruce Odland reduzieren Straßenlärm über Resonanzrohre in eine harmonisch antiphonale Sinfonie der Großstadt ■ Von Christiane Kühl