Sollten die Attentate auf Atomwissenschaftler tatsächlich auch von Israel und den USA in Auftrag gegeben worden sein, wäre das die erste Stufe eines regelrechten Kriegs.
Irans Regime hat seine Basis verloren. Auch im konservativen Lager formiert sich eine Opposition gegen Ahmadinedschad. Der Atomkonflikt eskaliert. Gewalt bleibt als einziger Ausweg.
Die Allianz von Revolutionsführer Ali Chamenei und Staatspräsident Ahmadinedschad bröckelt. Es scheint, dass hinter den Kulissen neue Bündnisse geschmiedet werden.
Rafsandschani stand unter starkem Druck seitens der Machthaber und der Protestbewegung. Er entschied sich für den Mittelweg: keine Neuwahlen, aber Freilassung der Gefangenen. Doch das reicht nicht.
Die Geschehnisse im Iran lassen sich nur so interpretieren, dass sich innerhalb des Wächterrats erste Risse auftun. Für die Protestierenden ist das ein erster Etappensieg.
Ohne Chameneis Anordnung wären die Wahlen niemals gefälscht worden, deshalb können sich die Reformer vom Wächterrat nichts erhoffen. Sie dürfen nur nicht klein beigeben.
Augenzeugen berichten von Raketenabschuss unweit der landesweit größten Atomanlage. Regierung in Teheran dementiert. Ursache der Detonation sei Sprengung für einen Staudamm