Die Laufzeitverlängerungen vom Herbst 2010 waren für EnBW ein Notnagel – und zementierten zugleich die Abhängigkeit von der Atomkraft. Das rächt sich nun.
Befürworter der Solarenergie fordern die Regierung auf, die Förderung von Ökostrom zu kappen. Ihr Argument: Sonst gibt es im Jahr 2011 einen "Scherbenhaufen"
Höchster Exportüberschuss in der Geschichte der BRD: Im ersten Quartal wurden 6,7 Prozent mehr Strom erzeugt als verbraucht. EnBW droht indes mit Investitionsstopp.
Eine Studie der Landesbank BW zeigt, dass Solarstrom in wenigen Jahren günstiger als Netzstrom und die neue CCS-Technik sein kann. Und fordern geförderten Sonnenstrom für die Industrie.
Bei Aachen entsteht Deutschlands erstes solarthermisches Kraftwerk. Die Anlage – Spitzenleistung 1,5 Megawatt – soll 2008 in Betrieb gehen. Allerdings ist sie mit geplanten 21,7 Millionen Euro dreimal so teuer wie vergleichbare Photovoltaik-Anlagen
Die Energiekonzerne wollen den Atomausstieg unterlaufen. Dazu möchten sie Restlaufzeiten so zwischen Kraftwerken verschieben, dass bis 2010 kein AKW abgeschaltet werden muss. Das Bundesumweltministerium hält das nicht für rechtens
Die Energiekosten ärgern nicht alle Kleinverbraucher: Wer privat ein kleines Blockheizkraftwert betreibt, profitiert von den Rekordpreisen an der Strombörse in Leipzig. Zum Jahreswechsel erhöhte sich die Einspeisevergütung um 1,5 Cent
Vor Weihnachten muss Bundesumweltminister Jürgen Trittin die Reaktorsicherheitskommission neu besetzten. Noch ist offen, ob der ehemalige Sicherheitschef des AKW Neckarwestheim wieder dabei sein wird. Der hatte Ärger mit EnBW
Die Deutsche Solar AG macht aus alten Zellen neue Wafer und ist damit Vorreiter der Branche. In einigen Jahren sollen auch Solarmodule unter die europäische Elektronikschrott-Richtlinie fallen
taz-Serie „Jeden Tag ein guter Grund für den Atomausstieg“: Der Widerstand gegen das in Wyhl geplante AKW war der Anfang vom langen Ende der Atomkraft ■ Von Bernward Janzing