Die Anmeldezahlen an den Oberschulen zeigen: Der erwartete Ansturm auf die Gymnasien bleibt aus. Bildungssenator Zöllner: Die neue Sekundarschule ist akzeptiert.
In Neukölln fusionieren mit der Schulreform die Röntgen-Realschule und die Kurt-Löwenstein-Hauptschule. Dass beide die neue Sekundarschule begrüßen, ist durchaus keine Selbstverständlichkeit.
In Kreuzberg fusionieren die Eberhard-Klein- und die Carl-Friedrich-Zelter-Hauptschule zu einer Sekundarschule. Eine Chance für Schule und SchülerInnen, meint der künftige Leiter Bernd Böttig.
Die neue Oberschulart Sekundarschule gefällt durchaus auch Eltern leistungsstarker Kinder. Es fehlt aber an Vertrauen in die unerprobte Schulform. Das zieht viele doch an die Gymnasien.
Der Geschäftsführer der Treberhilfe bekommt einen Aufpasser an die Seite gestellt. Senatorin fordert mehr Transparenz bei der Verwendung öffentlicher Mittel.
Kein Innenminister gibt so vielen abschiebebedrohten Ausländern eine Perspektive in Deutschland wie SPD-Innensenator Ehrhart Körting. Die Härtefallkommission lobt ihn, kritisiert aber die Ausländerbehörde
Ihr Ruf ist so gut, dass er der ersten Pankower Gemeinschaftsschule nun zum Problem wird: Eltern wollen ihre Kinder als Quereinsteiger unterbringen. Die Verwaltung stöhnt.
Zwei Schulen im Brunnenkiez haben auf die Herausforderungen reagiert: Die eine bietet eigene Klassen für Kinder, die gut Deutsch sprechen, die andere hat Frontalunterricht und Zeugnisse abgeschafft.
Berlin stellt auf ein zweigliedriges Schulsystem um. An das bildungsbürgerliche Heiligtum, das Gymnasium, hat sich der Berliner Senat jedoch nicht herangewagt.
Am Donnerstag beschließt das Berliner Parlament die Schulreform. Künftig soll die Sekundarschule schwachen und starken Schülern gerecht werden. Das ist dringend nötig, sagt die Lehrerin Evelin Lubig-Fohsel.