Die meisten Roma leben in Spanien in Slums/ Der Straßenhandel wird immer stärker eingeschränkt/ Drogen haben viele Familien zerstört/ Bürgerproteste gegen Zuzug von Roma/ Musik als Berührungspunkt mit der Welt der Payos ■ Aus Madrid Antje Bauer
Sie sind aus den Waisenhäusern geflohen, werden von der Bahnpolizei geschlagen, von Dealern mit Farblacken zum Schnüffeln versorgt und für Pfennigbeträge zur Prostitution gezwungen/ Fünfzig Kinder leben im Dschungel des Bukarester Nordbahnhofs ■ Aus Bukarest Peter Dammann
Fünfzehn Erfurter jüdischer Herkunft kehrten nach 1945 in ihre Heimatstadt zurück, gefolgt von wenigen Überlebenden der umliegenden Lager Jüdisches Leben wäre wieder möglich gewesen, hätte es in der DDR nicht einen neuen, als Antizionismus verbrämten Antisemitismus gegeben ■ Von Henning Pawel
Seit dem Sturz von Ceausescu hat sich in Rumänien wenig geändert/ Ende der wirtschaftlichen Misere nicht abzusehen/ Resignation macht sich breit ■ Von Helmut Frauendorfer
Über die vergessenen Opfer des Zigeunerlagers Berlin-Marzahn undüber die schwierige Aufstellung eines Gedenksteins im antifaschistischen SED-Staat ■ Von Reimar Gilsenbach
■ Als Wallfahrtsort gläubiger Kommunisten hat die Nationale Mahn- und Gedenkstätte („NMG“) Sachsenhausen ausgedient / Im Museum ist immerhin Ceausescu schon überklebt / Folge neuer Einsichten ist die überarbeitete Geschichte des sowjetischen NKWD-Lagers auf dem Gelände des ehemaligen KZ
■ Die letzte intakte Dorfgemeinschaft der Siebenbürgener Sachsen wird von der Auswanderungswelle erfaßt / Westdeutsche und reiche Rumänen kaufen die leerstehenden Häuser auf / Die „Aktion Michelsberg“ will deutsche Familien aus anderen Gemeinden ansiedeln
Plauderei bei einer Ballnacht in Smichov / Die„Brünner Affäre“ polarisiert die öffentliche Meinung in der Tschechoslowakei / Rausschmeißen oder Integrieren - am Beispiel der Nachrichtenagentur 'ctk‘ / Probleme der Neuorientierung für die Underground-Presse / Hat die KPC noch eine Überlebenschance? ■ Von Christian Semler
■ Der während des Zweiten Weltkrieges in Ungarn geborene Autor wurde nach seiner Ende der 70er Jahre geschriebenen Kritik der Marxschen Wertanalyse aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen. Seit 1981 ist er Mitherausgeber der wichtigsten ungarischen Samisdatzeitschrift 'Beszebö‘. Zur Zeit hat er ein Forschungsstipendium an der New School of Social Science in New York. Unser Text ist das erste Kapitel seines Buches zum Thema „Haben wir eigentlich Menschenrechte?“
■ Robert J. Liftons „The Nazi Doctors“: Protokoll psychotherapeutischer Gespräche zwischen einem Analytiker der Siegermacht mit seinen Kriegsverbrecher-Patienten