Teddy, der Inkommensurable (8): Lebe so, dass du glauben kannst, ein gutes Tier gewesen zu sein! In den Schriften Adornos tummeln sich Kühe, Tiger, Lurche, Hasen, Säue und Nashörner – in ihnen vermummt sich für ihn die Utopie. Weil es Tiere und Kunst gibt, ist für Adorno nicht alles vergebens
Ödipus in Brüssel, Achilles in Antwerpen und „Die Perser“ in Aachen und Bielefeld: Eine Reihe neuer Opern widmet sich den großen Mythen der Antike. Die Geschichte soll helfen, die kriegerische Gegenwart zu erhellen und diese wiederum den Mythos. Ein Überblick über die aktuellen Premieren
In Stuttgart widmet sich das Schauspielhaus dem Schicksal der ungarischen Juden. „Zug um Zug – Budapest 1944“ verbindet ein kühles Dokudrama mit einem unter die Haut gehenden Requiem
„Wir sind die Griechen, die Kultur, man!“: Im Schauspiel Hannover glänzt Sebastian Nüblings Inszenierung von „Mamma Medea“ nach einem Text des belgischen Dichters Tom Lanoye mit scharfem Witz und hohem Tempo
Je mehr die Menschen verarmen, desto frecher werden die Wölfe, hieß es in „Simplicius Simplicissimus“, dem Roman des 30-jährigen Krieges. Heute entdecken Teenager die „Wolfs-Frau“ in sich. Eine Geschichte von Bauern, Schafen und Wölfen
Vater und Sohn auf der Straße der Verdammnis: Sam Mendes’ neuer Film „Road to Perdition“ handelt von Gangsterimpressionen und vom komplizierten Zusammenwachsen einer Restfamilie
Jahrzehntelang war der Evangelische Pressedienst mit seiner Geschichte während des Nationalsozialismus im Reinen. Jetzt ist die Legende zusammengebrochen: Die Nachrichtenagentur arbeitete damals nicht kritisch, sondern mehr als regimekonform