Die Wahlen sind entschieden, die Probleme aber bleiben, gerade im Osten der Republik. Dort fehlt es an Arbeitsplätzen, einem selbsttragenden Wirtschaftswachstum, einem stabilen Mittelstand, an einer günstigen Finanzausstattung der Kommunen – vor allem fehlt es am Glauben, daß der Westen die Ostdeutschen als gleichberechtigt akzeptieren will. Ein Vorschlag zur Güte ■ von Rolf Reißig
In seltener Einigkeit wollen alle großen Parteien die Sonderabschreibungen für Immobilien abschaffen. Investoren beeilen sich, noch schnell steuersparend zu bauen ■ Von Annette Jensen
Letztlich sind noch alle dieser wunderbaren Stadt, der „wunderbaren Katastrophe“, vor die Füße gefallen. Und wir? Wir wollen Klischees, jawoll! ■ Von Jan Feddersen und Alexander Heinz
■ Nur bei den Grünen gibt es die Wahlkampfforderung nach Verdreifachung der Erbschaftssteuer, aber auch bei den Linken werden Erbschaften voll akzeptiert / Die Spaltung zwischen Erben und Nicht-Erben verläuft ...
Mit dem Umzug des Münchener Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr ins „geistige Zentrum“ nach Strausberg bei Berlin sollen kritische Armee-Wissenschaftler kaltgestellt werden ■ Von Martin Schröder
In Rußland fand sich die Rüstungsindustrie von jetzt auf gleich ohne Aufträge wieder / Kühlschränke und Möbel sind keine High-Tech-Produkte ■ Von Petra Opitz
Ein Interview mit Gregor Gysi über Ostdeutsche und Westdeutsche, die rechte Gefahr und die Linke, die PDS und andere Parteien ■ Von Michael Sontheimer und Antje Vollmer
Infolge der restriktiven Geldpolitik suchen deutsche Kreditnehmer nach günstigen Finanzquellen im Ausland und stoßen dabei auf die Mafia, die ihr Schwarzgeld legalisieren lassen will ■ Aus Palermo Werner Raith
■ Immobilien und Verwaltungsgesellschaften sind jetzt direkt der Berliner Anstalt unterstellt/ Verträge wurden nach geltendem Recht ungesetzlich abgeschlossen/ PDS kündigt juristische Schritte an
■ Zukunft des Boden- und Mietrechts noch völlig ungeklärt / Parteien drücken sich noch vor der Frage, ob am Wohnen verdient werden darf oder nicht / DDR-Bürger zahlen heute nur zehn Prozent des Einkommens für Mieten / Dubiose Grundstückskäufe von Baulöwen und Großbanken