■ Zu Geschichte und Kritik der Sanitätsideologie angesichts des Golfkrieges / Bislang hat sich die kriegsmedizinische Mitarbeit für die Ärzteschaft nioch stets gelohnt / Dennoch ist die...
Zwischen den zwei Piloten, die bei der Flugschau 1988 abstürzten (49 Tote, 300 Verletzte), und dem Abschuß einer italienischen Linienmaschine über der Insel Ustica in Süditalien im Sommer 1980 (81 Tote) bestehen mysteriöse Verbindungen ■ Von Werner Raith
Bundesgesundheitsamt und Umweltbundesamt haben eine neue brisante Bestandsaufnahme zum Ultragift Dioxin vorgelegt/ Krebsauslösende Wirkung des Dioxins kann nicht länger bestritten werden/ Realität hat Grenzwerte längst überholt ■ Von Manfred Kriener
Rupert Neudecks Notärzte-Komitee „Cap Anamur“ hat einen LKW-Konvoi mit Grundnahrungsmittel nach Sibirien geliefert/ Die Hilfsempfänger sind etwas ratlos: Sie hatten dringend benötigte medizinische Hilfsgüter erwartet/ Kohlehydrathaltige Lebensmittel sind vor Ort im Überfluß vorhanden ■ Von Wolfgang Gast
Die Legende der Florence Nightingale (2. Teil)/ Die Sorge für den Körper als weiblicher Beruf, schlechthin als Lebenswerk/ Krankenhaus und Sozialarbeit begleiten als Domäne des Weiblichen, als permanente Reparaturanstalt, fortan das System der industriellen Produktion und Zerstörung ■ Von Uta Ruge
■ Im Auftrag der Bundesregierung versuchten der Rechtsanwalt Klaus-Peter Kern* und das ehemalige RAF-Mitglied Friedrich Leufer* einen Verhandlungskontakt zur aktiven RAF aufzubauen/ Im taz-Interview nehmen beide Stellung zu ihren Motiven, an der Aktion mitzuwirken
Amerikanische WissenschaftlerInnen starten den ersten offiziellen Freilandversuch mit einem rekombinierten Tollwut-Impfstoff/ Die ahnungslosen Opfer sind Waschbären auf Parramore/ Das Vakzin ist auch für den Menschen gefährlich ■ Von Ute Sprengler
■ Ein Interview mit Zbigniew Bujak, dem Sprecher der „Bürgerbewegung — Demokratische Aktion“ ROAD, über die Zukunft der Wirtschaft, das politische Engagement der Frauen und die Ambitionen der Bürgerbewegung/ Ihr Kandidat für die Präsidentschaftswahlen am 25.11. ist Tadeusz Mazowiecki
■ Ein Gespräch mit türkischen StudentInnen und SchülerInnen im vereinigten Deutschland über linke Ausländerfreunde, deutsche Monokultur, Jugendgangs, Tücken der deutschen Staatsbürgerschaft und ein neues Selbstbewußtsein der zweiten Generation/ „Die Jugendgangs haben das Schweigen gebrochen“
Gesprächsbereitschaft wird von IRA-Waffenstillstand abhängig gemacht/ Sinn Fein lehnt Vorbedingungen jedoch ab/ Todesschußpolitik der britischen Regierung torpediert Lösungsversuche/ Doch die Kritik an der IRA wächst ■ Von Jürgen Schneider
Der Rückgang des Tourismus in Italien hat keineswegs nur negative Auswirkungen/ Die Ära des „Postgermanismus“ hat begonnen/ Man entdeckt die Unabhängigkeit vom Wohlwollen deutscher Reiseunternehmen/ Rückgang der Besucherzahlen nützt dem Umweltschutz und stärkt das Selbstwertgefühl ■ Aus Italien Werner Raith
Iren, Tunesier und Algerier graben das Jahrhundertwerk/ Wegen Zeitdruck wurden Sicherheit vernachlässigt und lebensgefährliche Arbeitsbedingungen riskiert ■ Von der Halbinsel R. Sotschek
An der Gedenkstätte für das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück ist die „Wende“ bisher fast spurlos vorbeigegangen/ Die Museumskonzeption ist noch die vom ZK der SED abgesegnete/ Jüdinnen, Bibelforscherinnen, Sinti und Roma, Prostituierte und „Berufskriminelle“ wurden darin „vergessen“ ■ Von Ulrike Helwerth
Hunderttausende von Liberianern sind auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg/ Wer im Land bleibt, wird von der UNO nicht als Flüchtling anerkannt und bekommt keine Hilfe/ Während die Bauern in Guinea, Sierra Leone oder der Elfenbeinküste auf Frieden warten, verfällt Liberias Landwirtschaft ■ Aus Nimba Peter Labbé
Die Vorbereitungen für die Weltausstellung 1992 in Sevilla laufen auf vollen Touren/Ein Riesenprojekt von zweifelhaftem Nutzen für die Bewohner dieser Region/Regierung hofft auf Investitionsanreize/Die 500-Jahr-Feier der sogenannten „Entdeckung“ Amerikas wurde zum Anhängsel der Expo ■ Aus Sevilla Antje Bauer
Erstmals zeitigen die Kambodscha-Verhandlungen um den UNO-Friedensplan konkrete Erfolge, dennoch läuft der Regierung in Phnom Penh die Zeit davon/ Kommt Washingtons Spitzkehre nach dem Ende der Ost-Solidarität zu spät? ■ Von Henrik Bork