■ Senator Bernt Schulte (CDU) hat eine vorläufige Fassung des Kulturentwicklungsplans serviert: Es steht viel Prosa pro Kultur drin, doch die Finanzfragen bleiben offen
■ Frauenförderpolitik hat Erfolge aufzuweisen. Und doch stellt der breite Konsens über die Notwendigkeit, Privilegien von Männern abzubauen und Frauen zu fördern, ein Problem dar, das zunehmend sichtbar wird und diffuses Unwohlgefühl erzeugt. Carol Hagemann-White nennt es das neue „Problem ohne Namen“.
■ Das Theater peb hatte mal ehrgeizige Pläne. Jetzt inszeniert es „Räuber Hotzenplotz“ als Weihnachtsmärchen in der alten Horner Postaula im Stile des Komödienstadls
So wird die Saison, die wird (Teil 4: Energie Cottbus): Mit einem multikulturellen Kader, dem Erbe des SC Aktivist Brieske Senftenberg und neuer Rasenheizung will der zweite Ostclub die Klasse halten
■ Felix Quadflieg und Sophie Warning sind eigentlich faul. Trotzdem haben sie sich in die Wirren des deutschen Vereinsrechts gestürzt und eine Veranstaltungsreihe namens „Müßige Tage“ organisiert. Oder: organisieren lassen
■ Von den großen Hoffnungen auf den neuen Kultursenator Bernt Schulte ist nur noch ein Scherbenhaufen übrig. Im taz-Interview rechnet der Theaterintendant Klaus Pierwoß mit der neuen Bremer Kultur- und Theaterpolitik ab
■ Im Kampf gegen die Umweltverschmutzung setzt die niedersächsische Polizei Helikopter ein. Mangels Geld sind das aber noch viel zu wenige, meinen die Polizisten
■ Fred Reinhold ist Lagerverwalter und Sänger. Er hat viele türkische FreundInnen. Nach den Erdbeben wollte er unbedingt helfen. Deshalb hat er jetzt ein Benefiz-Rockfestival namens Nordrock auf die Beine gestellt. Da singen außer ihm noch Mutlu und andere
Erst schlafende Prinzessin, am Ende gefallener Engel: Romy „Sissi“ Schneider. Eine Ausstellung im Filmmuseum Potsdam beschäftigt sich mit Leben, Mythos und Werk ■ Von Jenni Zylka
Marseille ist die älteste Stadt Frankreichs und will doch nicht so recht dazugehören. Einheimische sind in der Mehrheit zugereist, Nationalgerichte sind Pizza und vor allem Couscous. Ein fragwürdiger Umbau der Innenstadt soll den Ort touristenfreundlicher machen ■ Von Christine Berger