das Dilemma bleibt
■ Am Sonntag wird in Rumänien erstmals nach dem blutigen Sturz des Diktators Nicolae Ceausescu gewählt. Die Auswahl ist auf den ersten Blick riesig. Achtzig Parteien treten an, tatsächlich relevant sind jedoch nur drei. Außer der Nationalen Rettungsfront unter dem Interimspräsidenten Ion Iliescu stellen noch die Liberalen und die Nationalkonservative Bauernpartei einen Präsidentschaftskandidaten. Die demokratische Opposition hat es in Rumänien noch nicht einmal geschafft, eine eigene Alternative zur Wahl zustellen. Aus Bukarest Erich Rathfelder
19.5.1990