Christoph Schlingensief wollte nie provozieren. Er glaubt aber, dass die Leute süchtig nach Provokation sind. Politikern und Medien in Deutschland wirft er vor, auf ein ähnlich „hartes Ereignis“ wie den Mord von Amsterdam zu gieren
Trotzdem hat die ehemalige CDU-Wahlkämpferin und Romanautorin Susanne Fengler für Edmund Stoiber (CSU) gearbeitet. Ein taz-Gespräch über das politische Handwerk der Phrasendrescherei, die Chancen für Schwarz-Grün und Fenglers Begeisterung für Angela Merkel
Sie haben einen deutschen Pass und oft auch einen deutschen Namen. Schätzungsweise 30.000 Adoptivkinder kamen in den letzten 30 Jahren aus dem Ausland in eine neue Familie. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte begleitet sie auch dann noch, wenn sie längst keine Kinder mehr sind
Das Computerprogramm „Finalscratch“ erleichtert DJs die Arbeit und schont ihren Rücken. Manche glauben sogar, es werde die gute alte Schallplatte endgültig überflüssig machen und den Musikmarkt revolutionieren. Aber wer freut sich nicht über neue Technik-Spielereien, die sogar funktionieren?
Eigentlich war Christa Haas schon immer eine besondere Sportreporterin. Doch erst seit den Olympischen Spielen kennt sie jeder – als Gesicht des ZDF. Kennt man sie wirklich?
Für viele Randgruppen bedeutet die US-Armee eine letzte Ressource für Integration und gesellschaftlichen Aufstieg. Auch für ethnische Minderheiten. Doch nachdem die Militarisierung der Gesellschaft in den USA zur politischen Strategie wurde, finden sich viele Immigranten in Kriegsgebieten wieder
Macaulay Culkin war der Kinderstar des Mainstream-Kinos. Culkin war „Kevin, allein zu Haus“. Mit „Saved“ ist er jetzt nach zehn Jahren wieder im deutschen Kino zu sehen: lässig, böse, kettenrauchend, aber mit demselben Lachen. Eine Annäherung an den Seelenfreund aus Kindertagen
Kunst in Istanbul: Das ist der Alltag als Happening, das ist der Gebetsruf neben dem Chill-out. In ihrem viertausendsten Lebensjahr wird die Stadt von ihren jungen Bewohnern neu erschaffen
Nie war eine Jugendkultur weiter verbreitet als HipHop. Gerade weil sie lokale Themen und soziale Lebenswelten aufgreift und verarbeitet.Medienforscher Jannis Androutsopoulos über das erfolgreiche Wechselspiel zwischen globaler Verbreitung und lokaler Performance
Gender- und Diversity-Trainings gehören in den USA auf den Stundenplan von Verwaltungen und Unternehmen. Zunehmend wird auch hierzulande das Bewusstsein für Vielfältigkeit und Antidiskriminierung trainiert. Aber auch der gute Wille, niemanden zu benachteiligen, hat in der Praxis seine Tücken
Bei aller gebotenen literarischen Qualität: Auf den 28. Tagen der deutschsprachigen Literatur zu Ehren Ingeborg Bachmanns in Klagenfurt wurde offenbar, dass sich die deutsche Gegenwartsliteratur erstaunlich wenig für die Gegenwart interessiert
Wer aus Liebe – und dann auch noch monokulturell – heiratet, verdient unsere ganze Verachtung: Es ist eine asoziale Verschwendung von EU-Pässen! Findet jedenfalls unser Autor. Schon viermal hat er eine Scheinehe angestrebt – leider erfolglos
Die Musikindustrie kämpft ums Überleben und versucht mit einer Klagewelle, illegale Downloads aus dem Internet zu unterbinden. Gerd Gebhardt von der phonographischen Wirtschaft (IFPI) und Oliver Moldenhauer von Attac im Streitgespräch
Peter Neururer haftet das Image des Sprücheklopfers an. In Bochum zeigt der 48-Jährige nun, dass er auch ein guter Trainer ist. In die heute beginnende Rückrunde startet der VfL jedenfalls als Fünfter
Vor dem heutigen Abschluss der Vierschanzentournee wehrt sich Bundestrainer Wolfgang Steiert gegen Kritik, verweist auf gute Team-Resultate, beklagt aber auch das Fehlen eines Siegspringers