Das Kulturzentrum Schlachthof feiert ab heute drei Tage lang seinen 25. Geburtstag. Es begann mit Schuttwegräumen, und es endet dieser Tage noch lange nicht – der Schlachthof ist das größte Kulturzentrum der Stadt geworden
Der CSD ist notwendig; der CSD ist ’ne freizeitmäßige Sache; der CSD bleibt auf der Stelle stehen – Meinungen von Leuten am Rande der CSD-Parade in Mitte und des „transgenialen CSD“ in Kreuzberg
Der Pächter des Waldau-Theaters, Klaus Marth, hat gestern Konkurs angemeldet. Der Idealismus war da, sagt er, es fehlte an Publikum und Zuschüssen. Nun will die Musical-Company ihr Glück versuchen
Der Münchner Arzt und Schriftsteller Jens Petersen hat einen Roman geschrieben, dessen Sog man sich schwer entziehen kann. In „Die Haushälterin“ erzählt er – mit viel Freude am unappetitlichen Detail – die Geschichte einer öffentlichen Entblößung
Die von Studenten betriebenen Cafés in den Fachbereichen bieten Platz für sozialen und politischen Austausch sowie Kaffee zum Selbstkostenpreis. Sie gehören zu den wenigen Rückzugsorten auf einem ungastlichen Campus
Über 10.000 schwerbehinderte Menschen sind in Berlin von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihnen hilft „EnterAbility“ beim Weg in die Selbstständigkeit. Das Projekt steht seit Hartz IV vor neuen Problemen
Zwei Bauarbeiter werden vom Landgericht für den brutalen Angriff auf einen Afrikaner zu Haftstrafen von über drei Jahren verurteilt. Die Richterin geißelt den Alltagsrassismus im Baugewerbe
Die Macke macht’s: Die Typen-Agentur „riffraff“ castete im „Salomon’s“ schräge Vögel und Verkorkste. Für Werbe-Spots und Musikvideos wurden Modells jenseits von Schiffer und Co erspäht. Ob Punk oder Gigolo – „Hauptsache authentisch“
Der katholische Gemeindeverband erweitert mit einer Sekundarstufe II seine St.-Johannis-Schule in das Postamt 1 an der Domsheide. Historischer Grund wurde zurückgekauft
Das 80-Millionen-Land in Indochina ist zu einem Magneten für deutsche Studienwerber geworden. In Vietnam gibt es wenig Studienplätze für viele Schulabgänger und beste Erinnerungen – an die DDR
Wo steht der Film in der globalen Medienkultur? Eine Mainzer Großtagung zur „Bildtheorie des Films“ hat den „Pictorial Turn“ ernst genommen und nach einer Theorie der bewegten Bilder gesucht. In den 35 Vorträgen wurden zwar viele Phänoneme, aber kaum konsensfähige Begriffe gefunden
„Walfang – warum nicht?“ Clemens Jank sammelt Harpunen und kämpft für die letzten Walfänger. Von der heute in Berlin beginnenden Internationalen Walfangkonferenz erwartet er wenig Gutes
Anfeindungen, Drohungen, schlechte Witze: Deutsche Austauschschüler in den USA leiden angeblich unter antideutschen Ressentiments, verkündete der „Spiegel“. Jetzt protestieren die zitierten Schüler
Kein anderes Archiv denkt so selbstkritisch über das Sammeln nach und entwickelt dabei so viel Witz wie das Museum der Dinge. Nach der Kündigung im Gropius-Bau ist seine Zukunft nun unsicher
Ein Sohn muss betteln, weil er glaubt, sein Vater habe 1967 einen Kaufhausbrand in Brüssel gelegt. Außerdem braucht er Schuhe. Seit einigen Jahren streift Friedrich Teubner durch Berlin und hinterlässt an Litfasssäulen und Bauzäunen seine Bemerkungen. Mittlerweile bedroht er aber auch Frauen
■ „Einzigartigkeit“ ist pures Geld wert in der modernen Ökonomie / Eine Bremer Agentur hilft Firmen bei der Suche nach Leitbildern / Auch die Mitarbeiter sollen profitieren