Der globale Kapitalismus zerstört die sozialen Lebenswelten und bringt so neue Rassismen und Fundamentalismen hervor. Es hilft also nichts, dachte sich Slavoj Žižek, und hat deshalb mit Verve das linke antikapitalistische Projekt neu formuliert
Jacques Derrida erhielt in Frankfurt den Theodor-W.-Adorno-Preis. Der französische Denker bekannte erstmals, wo seine Sympathien für den Namensgeber des Preises liegen
Der Dichter als Erfinder: Helmut Höge sprach mit Erich Fried in einem bisher unveröffentlichten Interview kurz vor seinem Tod über sockelfeste Glühbirnen, klebbare Blitzlichter und das Osram-Kartell. Am Sonntag wäre Erich Fried 80 Jahre alt geworden
Leben lernen in der Warenwelt: Die Ausstellung „Les Années Pop“ im Pariser Centre Pompidou zeigt die Sixties als Gesamtkunstwerk – mit einem spöttischen Argwohn gegenüber der US-Ikonografie
Zwei Bücher, zwei sehr unterschiedliche Weisen der Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Kommunismus: Wippermann relativiert sie unter Bezugnahme auf den Nationalsozialismus, Koenen erkennt in den beiden Terrorsystemen „zweierlei Singularität“ ■ Von Martin Jander
■ Michael Naumann ist der erste Repräsentant des physiognomischen Wechsels. Darin gleicht er eher dem Ideal des Unternehmers als dem des Künstlers. Kleine Typenkunde zur Wende
Die deutsch-deutsche Einigung hat die Immigranten Berlins an den Rand gedrängt. Das multikulturelle Image der Stadt lebt von der Selbstinszenierung und von Hochstapelei ■ Von Eberhard Seidel-Pielen
Das Internationale Schriftstellerparlament tagte erstmals in Lissabon. Bislang ist es eine Baustelle, aber immerhin befindet sich einiges in Arbeit. Erste konkrete Initiative: Ein Netzwerk soll verfolgten Autoren aus aller Welt helfen ■ Von Joachim Sartorius
■ Jens Reich, Kandidat für das Bundespräsidentenamt, über die Parteien und das Volk, die Fristenlösung als Politikersatz und den Mut zum Risiko, seinen Pazifismus und die Nato - und...