Im Umgang mit dem Kopftuch ist Frankreich kein Vorbild – denn diskriminierten Minderheiten ist nicht mit Dresscodes zu begegnen, sondern mit kalter Toleranz
Der Gefangenenaustausch wertet die Hisbollah als Gesprächspartner mit Israel auf. Entsprechend selbstsicher spricht man in Beirut bereits von einer zweiten Runde
Vor vierzig Jahren verfasste der ägyptische Denker Sayyid Qutb „Meilensteine“, eines der philosophischen Urdokumente des islamistischen Terrorismus. Seine Doktrin überrascht durch das antiautoritäre Freiheitspathos, mit der sie sich als Alternative zu Kommerz, Götzendienst und innerer Leere präsentiert
Gut und Böse – diese Kategorien helfen beim Aufbau einer friedlichen Weltordnung nicht weiter. Notwendig ist ein Dialog darüber, welche Wahrheiten zu Recht werden können
Die These, der Antisemitismus sei durch einen neuen Antiislamismus abgelöst worden, ist nicht belegbar und verantwortungslos. Sie verschleiert die wahren Gefährdungslagen
Morgen soll die niedersächsische Landesregierung das Verbot muslimischer Symbole im Unterricht beschließen. Ex-Verfassungsrichter Gottfried Mahrenholz findet das diskriminierend. Eine Einzelfallprüfung der Lehrerinnen reiche aus
Der Konfliktforscher Ernst-Otto Czempiel über die Anschläge von Istanbul und den belebenden Effekt des Irakkrieges für den gewaltsamen Kampf gegen den Westen
Emine Demirbüken wundert sich über antiislamische Ausfälle in der Union. Denn: „Im Werteverständnis sind Muslime Konservativen näher als der liberalen Linken“
Wenn Muslime in Deutschland eine Moschee bauen wollen, ist eines gewiss: Ärger mit den Nachbarn. Gar nicht so schlimm, findet der Bielefelder Soziologe Jörg Hüttermann: Erst wenn die Kulturen hart aufeinander prallen, entsteht ein fruchtbarer Austausch
Geheimdokumente bestätigen Aussage von Verfassungsschützer, dass die Anschläge vom 11. September nicht von Hamburger Studentengruppe geplant wurden. Anklage in Frage gestellt. AnwältInnen beantragen Ladung weiterer Zeugen