Es gibt drei Gründe, die das Scheitern der Euroskeptiker am Mittwoch vor dem BverfG besiegeln. Allenfalls kosmetische Korrekturen werden die Richter vornehmen.
Wozu wählen gehen, wenn nur die Wirtschaft zählt? Die alten Demokratien sind den Wahlhype bereits leid, während sich Leute im Nahen Osten dafür erschießen lassen.
Die Bundeskanzlerin zerstört mit ihrem deutsch-nationalistischen Krisenmanagement die Europäische Union. Dabei braucht Europa genau jetzt eine gemeinsame Lösung.
Die Bank of England kauft die Schulden des Staates. Sie wird damit zum Konkurrenten der privaten Investoren – was diese aber nicht schreckt, sondern beruhigt.
Die Linkspartei sollte die strikte Trennung von Religion und Staat fordern. Sie könnte so islamfeindliche Ressentiments ansprechen, ohne einer Diskriminierung das Wort zu reden.
Die alte politische Klasse hat abgewirtschaftet. Da kommt der Linkspolitiker Vendola als Hoffnungsträger gerade richtig. Doch er ist katholisch, schwul und für Migranten.
GROSSBRITANNIEN Cameron ist feige, Brown auch. Daher werden erstmals seit 90 Jahren die Liberalen wichtig. Und die Briten driften immer weiter nach rechts
Israels Linke hat im Gaza-Krieg versagt – sie ist inzwischen aber auch marginalisiert, meint der Schriftsteller Nir Baram. Die vielen kritischen Stimmen aus der Kulturszene haben keinerlei Einfluss auf die Politik und die öffentliche Meinung
Der Westen hat einen Fehler gemacht, als er den Wahlsieg der Hamas nicht anerkannte. Er muss begreifen: ohne die Islamisten wird es im Nahen Osten keinen Frieden geben.
Es braucht strenge Umweltgesetze, um künftig im globalen Wettbewerb zu bestehen. Doch im Umgang mit der Industrie erinnert die EU an langmütige Eltern und ihre Kinder.