■ Lübecks Umweltsenator Hilpert zur neuen Giftmüll–Perspektive nach dem Kauf der Deponie Hoheneggelsen durch das Land Niedersachsen / „Ich plädiere für kleinere Deponien, die man im Notfall auch wieder beseitigen kann.“ Das Land Niedersachsen hat, wie gestern berichtet, mehrheitlich die Giftmüll–Deponie Hoheneggelsen übernommen. Giftmüll aus Niedersachsen soll künftig unter der Regie des Landes in Hoheneggelsen und nicht mehr in Schönberg (DDR) abgelagert werden. Der Kauf diene auch dazu, den Müll–ourismus zu unterbinden, sagte der niedersächsische Umweltminister Remmers. Gleichzeitig sollen die Müll–Gebühren kräftig erhöht werden. Die taz befragte den Lübecker Umweltsenator Egon Hilpert (SPD), der seit Jahren gegen die Giftmüll–Ablagerung in Schönberg streitet, zu den Auswirkungen des niedersächsischen Coups.
■ Beamter der Ausländerbehörde in Darmstadt–Dieburg schob Asylbewerber eigenmächtig ab / Aus Urlaub zurückgekehrter Behördenleiter räumt Fehler ein / Beamter beantragte Disziplinarverfahren gegen sich selbst
■ Dr. Erika Emmerich, Präsidentin des Flensburger Kraftfahr–Bundesamtes, zum Katalysator–Streit / Könnte der Kat auch im Vollastbereich wirksam bleiben? / „Sie können auch ein Auto bauen, das nur im Rückwärtsgang fährt“
■ Landgericht München bestätigt Freispruch für Mithilfe beim Verteilen von Blockade–Flugblättern / Aber die Praxis des Richters: Urteil nicht wasserdicht zu machen, damit bei Revison Rechtsfehler gefunden werden
■ Der wertkonservative Vordenker Prof. Günter Rohrmoser (CDU) über die Konsequenzen aus dem Streit um die Aufnahme der chilenischen Oppositionellen und über den Bstand der Bonner Koalition+ZD=69 e
■ Interview mit einer Frau und einem Mann vom Zentralen Göttinger Streikrat, nachdem die 250–Jahrfeier der Universität Göttingen gänzlich abgesagt wurde
■ Das AKW Mülheim–Kärlich steht auf Erdbeben gefährdetem Gebiet, in extrem dicht besiedelter Gegend / Gefährliche Klimabedingungen / Eine Analyse des Öko–Instituts Darmstadt / Grüne: Nicht mehr anschalten
■ Nach der Uraufführung von „Der Müll, die Stadt und der Tod“ ist Fassbinders umstrittenes Stück jetzt auch für andere Bühnen frei / Micha Brumlik plädiert dafür, das Stück in Grönland und Gabun, danach erst in der BRD aufzuführen
■ Der grüne Abgeordnete Otto Schily zur Wahl des neuen grünen Fraktionsvorstands / Er unterlag dem ökosozialistischen Kandidaten Thomas Ebermann / Der Realo sieht Etappensieg der Fundamentalisten / Gegen „exzessiven Pluralismus“
■ Der in Helmstedt lebende 26jährige libanesische Flüchtling Aref Zein DDein hat zweieinhalb Jahre mit dem angeblichen Flugzeugentführer Ali Muhammed Hamadeh in Saarlouis zusammengewohnt
■ Die parteilose Mönchengladbacher Frauenbeauftragte, Gabi Meyer–Ullrich, bietet Volkszählerinnen kostenlose Selbstverteidigungskurse an der Volkshochschule an / Angeblich Antidiskriminierungsmaßnahme