Eine zweite große Emanzipationsbewegung hat die südamerikanischen Staaten erfasst, sie lösen sich von den USA. Doch diese reagieren darauf nur mit den Rezepten des Kalten Krieges.
Jede Gesellschaft hat ihre Mythen, die sie sich von keiner Realität beschädigen lässt, sagt der US-Professor Homi K. Bhabha. In den USA ist es Aufgabe der Elite, das Bild von der "happy family" zu inszenieren.
Chefankläger Luis Moreno-Ocampo hatte keine andere Wahl, als einen Haftantrag gegen Sudans Staatschef zu stellen. Festgesetzt wird der aber wohl nie. Sudan erkennt Den Haag nicht an.
Das Thema Wirtschaft wird den US-Wahlkampf beherrschen - denn die ökonomische Lage ist viel schlechter als vor vier Jahren. Dagmar Herzog über die Verfasstheit einer Changing Nation.
In Halberstadt kommen Nazi-Schläger davon, weil die Polizei versagt hat. Derartiges polizeiliches Fehlverhalten ist in Sachsen-Anhalt jedoch kein Einzelfall.
Mit seiner Lust an der Polemik gelingt es Chávez oft, die eigentlichen Themen überhaupt erst in die Medien zu bringen. Diesmal ist es seine Alternative zum Neoliberalismus á la Merkel.
Die Kassandrarufe mehren sich, die eine finanzielle Kernschmelze globalen Ausmaßes nicht mehr ausschließen wollen. Doch die Bush-Regierung schaut weiter untätig zu.
Präsident Musharraf ist in Pakistan isoliert, nur die USA stärken ihm noch den Rücken. Damit schaden sie der Rückkehr zur Demokratie und der Zivilgesellschaft des Landes.