Der Soziologe und Direktor des Max-Planck-Instituts Wolfgang Streeck hielt in Frankfurt seine erste Adorno-Vorlesung. Er spach über die Krise und Kapitalismus.
Madonnas neuer Film „W.E.“ verkantet ein Royalisten- mit einem Penthousedrama. Das Problem des Films: Es gibt für vieles keinen Grund, und alles ist zu viel.
China fürchtet einen Kollaps Nordkoreas. Kim Jong Il wusste damit zu spielen und entlarvte Peking als Papiertiger. Ob Nachfolger Kim Jong Un dies auch beherrscht, ist offen.
Der Irak ist, anders als Obama sagt, keineswegs stabil. Viele haben Angst, dass nun die alten Bruchlinien des Bürgerkrieges zwischen Schiiten und Sunniten wieder aufbrechen.
Die US-Notenbank ist im Notfall bereit, unbegrenzt US-
Staatsanleihen aufzukaufen. Dass die Europäer auf diese Waffe verzichten, macht die Amerikaner fassungslos.
Seriöse Beweise für bin Laden Tods gibt es nicht. Die Medien haben sich breitwillig als Propagandawerkzeuge instrumentalisieren lassen. Dabei gäbe es gute Gründe zur Skepsis.
Ein konsequenter und demokratischer Liberalismus ist nicht entbehrlich geworden. Entbehrlich ist eine Partei der radikal-kapitalistischen Klientelpolitik.
Libyens Luftwaffe soll zerstört sein. Was dann als plausibles Ziel der Angriffe bleibt, ist die Unterstützung einer Bürgerkriegsparte - die nicht von der UN-Resolution gedeckt ist.
Der Westen steht ratlos vor dem Umbruch in der arabischen Welt. Er muss seine außenpolitischen Interessen und Werte besser in Einklang miteinander bringen.
Westerwelle redet von Menschenrechten – doch man sah die autoritären Regimes gleichzeitig als Hort der Stabilität. Letztes Jahr verdoppelte man die Waffenlieferungen nach Ägypten.