Nach dreieinhalb Jahren Unabhängigkeit erobert sich Afrika langsam Namibia zurück / Die Bevölkerung des schwarzen Nordens zieht in die weißen Städte – die Aussichten sind schlecht ■ Aus Oshakati Dominic Johnson
Bringt der israelische Rückzug Frieden und Wohlstand – oder den innerpalästinensischen Bruderkrieg? / „Wenn wir erst mal einen Flughafen haben...“ ■ Aus Gaza Ivesa Lübben
Im friedlichen und idyllischen Umkomaas, unweit von Durban an der südafrikanischen Ozeanküste, denken die Weißen nur noch ans Auswandern / Kein Vertrauen ins „neue Südafrika“ ■ Aus Umkomaas Willi Germund
Trotz UN-Schutzzone können die Vasallen Saddam Husseins die Kurden im Nordirak weiterhin terrorisieren / Hinzu kommen immer wieder türkische und iranische Übergriffe ■ Aus Erbil Hasan Hussain und Kai Horstmeier
In den nördlichen Savannenstädten von Nigeria stieß die Präsidentschaftswahl auf wenig Interesse — das Establishment hat alles fest im Griff / Feudalismus, vom Ölboom genährt ■ Aus Kano Bettina Gaus
Italiens Nobel-Refugien vor dem Bankrott / Angesichts der Antikorruptionswelle meidet die Prominenz lieber die Öffentlichkeit / Schüchtern kommt eine „Capri den Capresen“-Bewegung in Gang ■ Aus Capri Werner Raith
Ein Dorf mit reetgedeckten Datschen und pompösen Landsitzen, ein CDU-dominierter Gemeinderat und der Traum vom „Aufschwung Ost“: Börgerende, die Heimat des Affären-Minsters ■ von Bascha Mika
Ignatz Bubis, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland: Ein Selfmademan mit Charme, Energie und Ambitionen/ Nur Mahnung genügt ihm nicht, er will Einfluß ausüben ■ Von Michaela Schießl
Die Sonderwirtschaftszone Zhuhai ist der „kleine Tiger“ Chinas/ Die Wachstumsrate liegt bei 18 Prozent/ Bauboom und Autoklau: Neue Straßen sollen den Verkehr wieder fließen lassen ■ Aus Zhuhai Jutta Lietsch
Schürfer und Glücksritter bringen das letzte Rohstoffkartell der Welt ins Wanken/ Einbußen für südafrikanischen Konzern/ Grabungen verwandeln das Cuango-Tal in eine Mondlandschaft ■ Aus Cafunfo Willi Germund
Seit dem Ende des Bürgerkrieges hoffen die meisten Libanesen vergeblich auf einen Wiederaufbau ihres Landes/ Mißtrauen gegen die eigenen Politiker/ Die erwartete Hilfe der Golfstaaten blieb aus ■ Aus Beirut Khalil Abied
Grit Weidner (24), Streetworkerin im ostsächsischen Zittau, organisiert den Dialog zwischen den autonomen Bewohnern der Milchstraße und den nationalistischen Jugendlichen von der Südstraße ■ Von Detlef Krell