Die Iranerin Jeannine Samadzadeh zog nach Hamburg, um dem Patriachat in ihrer Heimat zu entkommen. Ihre Erfahrungen hat sie in ihren Roman „Augen in Teheran. Drei Schwestern zwischen Iran und Deutschland“ einfließen lassen
Der 21-jährige Paulo aus Angola lebt seit fünf Jahren in Berlin. Hier beendet er im Sommer seine Ausbildung zum Hotelfachmann und engagiert sich in einer Tanzgruppe. Jetzt droht ihm die Abschiebung
Zu DDR-Zeiten verkauften sie Einheitspantoffeln, heute sind es Puschen mit BVG-Muster. Seit hundert Jahren gibt es das Pantoffeleck in der Torstraße in Mitte. Es ist der letzte Pantoffelbetrieb aus der ehemaligen DDR. Doch der 72-jährige Seniorchef Günter Jünemann denkt nicht daran aufzugeben.
Kim Kuhlig und Nathalie Bock sind Fußballspielerinnen. Die eine für den HSV, die andere beim VFL Wolfsburg. Wenn’s dumm läuft, müssen sich die beiden um den Platz im defensiven Mittelfeld der U-20 Nationalmannschaft streiten. Mit der fahren beide demnächst zur WM nach Chile
Ruth Winkelmann ist zehn Jahre alt, als die Nazis am 9. November 1938 jüdische Geschäfte und Synagogen anzünden. Lange hat sie über das Geschehene geschwiegen.
Die Schüler einer achten Klasse suchen nach Spuren von Heinrich Zille. Für die einen ist der Berliner Zeichner anfangs zu weit weg, für die anderen noch viel zu nah. Am Ende nähern sie sich ihm doch - jeder auf seine Weise.
Der Komponist und Bigband-Leader Bert Kaempfert schrieb Hits wie „Strangers in the Night“. Heute wäre Kaempfert, der 1980 verstarb, 85 Jahre geworden. Gut passt, dass Hamburg dem gebürtigen Barmbeker nun einen Platz widmet. Auch wenn der größtenteils zugeparkt ist
Die Kammerphilharmonie hat ihre „Heimat“ in einem Brennpunkt gefunden. An Kulturbrüchen entsteht Neues, findet Dirigent Paavo Järvi. Zukunftsforscher Matthias Horx erklärte den VIP-Gästen der Sparkasse, wie veraltet sie sind
Leander Haußmanns Film „Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe“ erzählt von einem jungen Mann, der das Herz einer deutlich älteren Frau erobern will. Es ist eine sehr unhanseatische Komödie, die in Hamburg spielt – und heute in die Kinos kommt
In seinem Spielfilm „Sweet Mud – Im Himmel gefangen“ erzählt der israelische Regisseur Dror Shaul von Lebensfreude jenseits kollektiver Zwänge und vom Leiden an der Härte des Gemeinschaftslebens im Kibbuz
Der Percussion-Künstler Martin Grubinger hatte zum Meisterkurs-Workshop nach Lübeck geladen. Innerhalb von zwei Tagen sollten Jugendliche dabei die Grundlagen der brasilianischen Samba erlernen – für den Ausnahme-Trommler eine politische Angelegenheit
Er ist der Wichtigste der Unbekannten, der Sammler der Wichtigen, der Organisator ihrer Ausstellungen: Der Impressionist Gustave Caillebotte wird derzeit in der Bremer Kunsthalle entdeckt. Zu Lebzeiten machte er eher als Regatta-Teilnehmer Furore
Der Landeselternausschuss kämpft für bessere Bildung. Private und politische Interessen vermischen sich. Der Vorsitzende André Schindler engagiert sich sehr für Gymnasien. Zu sehr, sagen Kritiker
Drei Generationen Titzenthaler: Das Oldenburger Landesmuseum rollt eine Familien-Seifenoper neu auf, die Jahrzehnte lang in der Geschichte der Fotografie verschollen war
Mütter mit Migrationshintergund werden in einem Seminar in Kreuzberg zu Vorleserinnen für Kindertagesstätten und Schulen ausgebildet - in ihrer Herkunftssprache.