Berlins Weg zur digitalisierten „Smart City“ wirft viele Fragen auf – für Bewohner*innen ebenso wie für die Politik. Etwa wem die dabei gesammelten Daten gehören und welchen Einfluss die Stadt auf ihre Infrastruktur behält
Die Weserburg zeigt die weltweit erste Überblicksausstellung der amerikanischen Polit-Künstlerin Andrea Bowers. Deren Engagement erweist sich dabei leider als arg beliebig
Das Impro-Festival Fliegende Funken gibt sich in seiner diesjährigen Ausgabe erstmals einen ausdrücklich politischen Schwerpunkt. Mit dabei sind auch internationale Stars wie der gerade von Netflix verpflichtete Astronomy Club aus den USA
Mit ironischer Distanz zur Minimal Art greift der Bildhauer Andreas Schmitten auf deren Umgang mit Möbeln zurück: In Bremerhaven zeigt er in Handarbeit glanzvoll idealisierte Spülen, Hauben und Spiegel
Mit William Bolcoms Oper „Gier nach Gold“ feiert das Bremerhavener Theater die deutsche Erstaufführung eines am Kapitalismus krittelnden Westerns: etwas beliebig, aber schön
In „Will happiness find me?“ untersucht Samir Akikas Choreografie das Glück. Ohne roten Faden, Spannungsbogen und Erzählungstrom –und mit auffällig wenig Tanz
In Bremerhaven inszeniert Niklas Ritter Bogosians „Talk Radio“ als präzises Porträt eines egomanischen Radiomoderators. Die Geschichte basiert auf einem realen Neonazi-Mord
Die schönen Warenwelten der Kindheit in den 70er-Jahren waren Massenindustrie, aber sie übten einen Zauber aus. Der ist verflogen in dem Maße, wie Spielzeug zu Ramsch herunterkommt. Eine Weihnachtsgeschichte von Roger Behrens
Felix Rothenhäusler inszeniert Jonathan Safran Foers Roman „Hier bin ich“ am Goetheplatz hektisch, aber statisch als platte Klischeeparade. Das Buch war da deutlich weiter