Mehr als 24.000 Stolpersteine für Holocaustopfer hat Michael Friedrichs-Friedlaender bislang hergestellt. In seiner Metallwerkstatt in Buch schlägt der Künstler jeden Buchstaben einzeln in die Gedenkplaketten - und denkt dabei an die Namensträger
Vor zehn Jahren startete die Malteser Migranten Medizin ihre Praxis für Menschen ohne Krankenversicherung. 2010 kamen 7.200 Patienten, viele von ihnen haben keine Papiere. Adelheid Franz baute das Projekt auf.
BIOMASSE Ein randständiger Ort Österreichs nutzte seine Naturressourcen und wurde zum Europäischen Zentrum für erneuerbare Energie – einschließlich Pilotanlage für Strom und Gas aus Holz
Im Wisentgehege Springe südlich von Hannover wird ein sechsköpfiges Wolfsrudel großgezogen. Als menschlicher Leitwolf fungiert der 48-jährige Matthias Vogelsang. Die ersten zwei Monate verbrachte er Tag und Nacht bei den Welpen.
Es geht um Qualität, nicht um Wiedergutmachung: Andor Izsák leitet das Zentrum für Jüdische Musik in HannoverVERGESSEN ODER BEWAHREN Er war gefeiertes Wunderkind, dann verbot man ihm zu spielen. Als er konnte, ging er in den Westen. Die erst von den Nazis, dann vom ungarischen Staat verfemte Musik der jüdischen Gotteshäuser will der Synagogal-Organist Andor Izsák retten
Hippen empfiehlt Mit „The Man from London“ hat der ungarische Regisseur Béla Tarr einen Roman von George Simeon verlangsamt – zu sehen ab heute im Kino 46
Ende August 1989 rufen vier Oppositionelle in Ostberlin zur Gründung einer sozialdemokratischen Partei auf - als Zeichen gegen den Allmachtanspruch der SED, sagt Martin Gutzeit, einer der vier.
Vor zwanzig Jahren wollte der rot-grüne Senat in Westberlin Olympische Spiele über die Mauer hinweg organisieren. Die DDR reagierte verhalten - und die Grünen schwankten.
PLÜNDERUNGEN Am morgigen Samstag machen die letzten Hertie-Kaufhäuser dicht. Szenen aus dem Räumungsverkauf der Filiale Hamburg-Barmbek: Verpackungen werden aufgerissen, Waren liegen am Boden und die Kunden klauen mehr als sie kaufen
Die Besetzung der Ständigen Vertretung der BRD in Berlin im August 1989 war der erste Höhepunkt der Ausreisewelle. Die DDR-Regierung merkte erst jetzt, wie groß der innenpolitische Druck war.
Einwanderer waren durch den Fall der Mauer mit entfesseltem Rassismus konfrontiert - nicht nur in der DDR. Anetta Kahane, damals Ausländerbeauftragte in Ostberlin, kämpft bis heute dagegen.