Oranger Westen, blauer Osten – so einfach schienen sich in der Berichterstattung die politischen Lager innerhalb der Ukraine zunächst aufzuteilen. Doch während der letzten Woche hat der Konflikt um die Präsidentenwahlen das Modell einer offenen, postsowjetischen Zivilgesellschaft hervorgebracht
Ferien in Weißrussland: Mit welchem Maß misst man Freiheit? Wie erkennt man als Tourist eine Diktatur? In keiner Sekunde fühlt man sich bedroht und doch ist es unheimlich, das Fehlen von Flyern, Plakaten, Graffiti. Und niemand will sein Land vor dem Gast in schlechtem Licht dastehen sehen
Wenn sie nichts sagen will, dann sagt sie nichts: Christa Wolf wird morgen Siebzig und blickt ohne Zorn und Aufregung zurück auf die Kämpfe um ihre Person ■ Von Frauke Meyer-Gosau
Keine Erinnerung ohne Vergessen – man darf nur nicht an Bären denken. Wie funktioniert das Gedächtnis im Rhythmus der Medien? Und woher kommt das Bedürfnis nach Musealisierung der Vergangenheit? ■ Von Silvia Bovenschen
Die Erwartung, daß die Globalisierung zu einer kulturellen Vereinheitlichung der Welt führen würde, hat sich als gefährliche Illusion erwiesen ■ Von Jean-François Bayart
Einmal Unabhängigkeit und zurück: Präsident Lukaschenka will zurück zu Rußland. Belarus tut sich schwer mit seiner nationalen Identität. „Wüßten wir nur so gut über Belarus Bescheid, wie die Leute in Papua-Neuguinea!“ ■ Von Vera Rich
In der Ukraine sind bislang etwa zwei CDs produziert worden – was ganz und gar nicht heißt, daß es dort keine Musikszene gibt. Es darf auch gekifft werden. Mit echten ukrainischen Szenetypen sprach ■ Jörg Heiser