Nur 21 Jahre nach Gerhard Schröders erster Ausstiegsdemo setzt der Kanzler den Vertrag über das Ende der Atomenergie durch. Schon in 17 Jahren könnte im letzten AKW das Licht ausgehen
Internationale Atomenergieagentur soll mit „ausgewählten Wissenschaftlern“ das tatsächliche Krebsrisiko nach der Katastrophe verschleiert haben. Grüne fürchten Renaissance der Atomkraft
KLAUS TRAUBE über das heutige Ende des Atomkraftwerks Tschernobyl, die Katastrophen zuvor, den Widerstand und den Zorn wegen der Fortsetzung der Atompolitik mit Hilfe der Europäischen Union
Die Regierung der Ukraine legt den Schrottreaktor in Tschernobyl still und bekommt dafür aus Brüssel die Zusage für 3,1 Milliarden Mark. Damit können zwei AKWs fertig gestellt werden
Die Bundesregierung sichert die Lieferung von Siemens-Technik für Atomkraftwerke in China, Argentinien und Litauen finanziell ab. Die Energieexperten der Grünen sind verblüfft: Hermes-Bürgschaften sollten doch ökologischer werden?
■ Nach dem Atomunfall in Japan: Trittin im Aufwind. SPD fordert wieder mal Atomausstieg. Japanische Atomarbeiter sind wahrscheinlich tödlich verstrahlt
Zwanzig Jahre gibt es sie nun, die sogenannte alternative Tageszeitung namens taz. Legionen von Journalisten haben in diesem Blatt seither gearbeitet. Viele hofften, selbstbestimmter, wahrhaftiger und aufklärender arbeiten zu können. Einige gingen eilig, um woanders Karriere zu machen. Andere verließen die taz aus enttäuschter Liebe. Ein Ehemaliger aus frühen taz-Jahren hat sich den heutigen taz-Alltag angeschaut. Herausgekommen ist eine Liebeserklärung ■ von Tom Schimmeck